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Veröffentlicht: 26. März 2024
Mitwirkende: Alice Gomstyn, Alexandra Jonker

Was ist operative Effizienz?

Operative Effizienz bezieht sich auf die Optimierung von Geschäftsprozessen und Ressourcen mit dem Ziel, die Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die Produktivität aufrechtzuerhalten oder zu verbessern.

In der heutigen globalen Wirtschaft sehen sich Unternehmen – von Fertigungsunternehmen bis hin zu Transportdienstleistern – einem zunehmenden Druck von Seiten der Stakeholder ausgesetzt, ihre operative Effizienz zu steigern. In der Tat kann operative Effizienz in wettbewerbsintensiven Märkten entscheidend sein, da sie Unternehmen in die Lage versetzt, qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen zu niedrigeren Preisen anzubieten und gleichzeitig die Rentabilität zu erhalten oder zu steigern. In einer weltweiten Umfrage unter CEOs gaben 77 % der Befragten an, dass sie operative Effizienz anstreben würden, um ihren Gesamtumsatz zu steigern.1

Es gibt eine Vielzahl von Software-Tools und Plattformen, die durch künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) unterstützt werden und Unternehmen bei der Erreichung operativer Effizienz helfen. Dazu gehören integrierte Arbeitsplatzmanagementsysteme und Software für die Ressourcenplanung in Unternehmen. Mithilfe von Softwarelösungen können Unternehmen Ansätze wie Automatisierung, Prozesszuordnung und vieles mehr zur Optimierung des Geschäftsbetriebs umsetzen.

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Wie wird die operative Effizienz gemessen?

Unternehmen verwenden häufig eine Metrik mit der Bezeichnung „operative Effizienzquote“, um die operative Effizienz zu messen. Sie berechnen diese Quote in der Regel, indem sie die Betriebskosten und die Kosten der verkauften Waren (Cost of Goods Sold, COGS) des Unternehmens addieren und dann diese Summe durch den Nettoumsatz des Unternehmens teilen. 

Unternehmen können sich auch dafür entscheiden, die Effizienz anhand anderer Metriken zu bewerten, z. B. Quoten, die sich auf Verbindlichkeiten, den Debitorenumschlag und Lagerbestände beziehen.

Unternehmen können messen, wie gut sie in Bezug auf die operative Effizienz abschneiden, indem sie ihre Kennzahlen im Laufe der Zeit nachverfolgen und sie mit Branchen-Benchmarks vergleichen. Ein niedrigerer oder sinkender Wert weist darauf hin, dass ein Unternehmen seine operative Effizienz verbessert. 

Welche Vorteile bietet die operative Effizienz?

Prozessverbesserungen und eine bessere Ressourcennutzung können Unternehmen dabei helfen, Fortschritte bei den wichtigsten Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) zu erzielen und Geschäftsziele zu erreichen, wie z. B.:

Größere Gewinnmargen

Wenn Unternehmen ihre Betriebskosten durch eine höhere operative Effizienz senken, können sie dadurch ihr Geschäftsergebnis verbessern.

Mehr Nachhaltigkeit

Effizientere Produktionsprozesse können zu einem geringeren Energieverbrauch, einer Reduzierung der Kohlenstoffemissionen eines Unternehmens sowie geringeren Stromkosten führen.

Steigerung der Kundenzufriedenheit

Wenn Unternehmen ihre operative Effizienz verbessern, können sie die daraus resultierenden Kosteneinsparungen an ihre Kunden weitergeben und ihnen mehr Wert für ihr Geld bieten.

Mit welchen Strategien lässt sich die operative Effizienz verbessern?

Unternehmen können eine Vielzahl von Strategien einsetzen, um die operative Effizienz zu verbessern. Auch wenn die Initiativen je nach Branche und Unternehmen variieren können, finden Sie hier einige gängige Beispiele:

Implementierung von Automatisierung

Unter Automatisierung versteht man die Ausführung von Aufgaben mithilfe von Technologie mit wenig oder gar keinem menschlichen Eingriff. Durch die Automatisierung bisher manueller Prozesse, beispielsweise das Ersetzen der manuellen Dateneingabe in Tabellenkalkulationen durch Datenerfassungslösungen, können Sie die Effizienz steigern und menschliche Fehler vermeiden. Gleichzeitig haben Teammitglieder so mehr Zeit für wertvollere und sinnvollere Aufgaben.

Vorausschauende Wartung

Durch vorausschauende Wartung können Unternehmen den Zustand ihrer Anlagen, einschließlich Infrastruktur und Maschinen, in Echtzeit überwachen. Dadurch können sie Probleme sofort angehen und zukünftige Probleme vorhersagen, was die Lebensdauer von Assets verlängert und dazu beiträgt, kostspielige, ungeplante Ausfallzeiten von Anlagen und Verzögerungen zu vermeiden.

Durchführung von Prozesszuordnungen

Die Prozesszuordnung ist eine Methode zur visuellen Darstellung von Workflows. Auf diese Weise können Unternehmen Bereiche mit Verbesserungspotenzial identifizieren, beispielsweise zeitaufwändige und ineffiziente Prozesse, eine nicht optimale Ressourcenzuweisung, Aufgaben, die anfällig für menschliche Fehler sind, und Produktionsengpässe.

Optimierung des Bestandsmanagements

Beim Bestandsmanagement geht es darum, die Waren auf ihrem Weg von den Produktionsstätten über die Lagerhäuser bis hin zu dem Ort zu verfolgen, an dem sie schließlich an die Verbraucher verkauft werden. Durch die Optimierung des Bestandsmanagements können Sie den Zeitaufwand und die Kosten für die Lagerung von Waren reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass genügend Waren verfügbar sind, um die Nachfrage der Kunden zu decken.

Outsourcing von Geschäftsprozessen

Durch das Outsourcing von Geschäftsprozessen können Unternehmen Verträge mit externen Anbietern abschließen, die sich auf bestimmte Aufgaben wie Rechnungsstellung und Zahlungsabwicklung spezialisiert haben. Spezialisierte Anbieter arbeiten im Vergleich zu internen Teams oft effizienter und kostengünstiger.

Durchführung von Energiemanagement

Energiemanagement ist die proaktive und regelmäßige Überwachung, Kontrolle und Optimierung des Energieverbrauchs, um den Verbrauch zu begrenzen und die Energiekosten zu senken. Nach Berechnungen des US-amerikanischen Energy-Star-Programms ist eine Senkung des Energieverbrauchs um 10 % mit einer Steigerung des Nettobetriebsergebnisses um 1,5 % verbunden.2

Investition in Mitarbeiterschulungen

Schulungs- und Entwicklungsprogramme, die den Mitarbeitern helfen, ihre Kenntnisse auszubauen oder neue Fähigkeiten zu erwerben, können ihre Produktivität steigern und zu einer höheren operativen Effizienz führen. Darüber hinaus kann eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit, die sich aus der Schulung von Fähigkeiten ergibt, dazu beitragen, die Mitarbeiterbindung zu stärken. Die Verringerung der Mitarbeiterfluktuation kann auch die betriebliche Effizienz verbessern, da die Einstellung und Schulung neuer Mitarbeiter in der Regel teurer ist als die Weiterbeschäftigung bestehender Mitarbeiter.

Was unterscheidet operative Effizienz von operativer Exzellenz?

Operative Effizienz wird manchmal synonym mit dem Begriff „operative Exzellenz“ verwendet. Im Allgemeinen versteht man unter operativer Effizienz jedoch nicht nur effizientere Geschäftsabläufe, sondern auch die Schaffung einer Kultur, in der sowohl Manager als auch Teammitglieder an den Geschäftsergebnissen und der kontinuierlichen Verbesserung interessiert sind.

Welche Software unterstützt die betriebliche Effizienz?

Die sich weiterentwickelnde Technologie bietet Unternehmen verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung der operativen Effizienz. Unternehmen beziehen das Internet der Dinge (IoT) zunehmend in ihr Betriebsmanagement und ihre vorausschauende Wartung ein. Künstliche Intelligenz (KI) liefert Erkenntnisse, die Unternehmen dabei helfen, ihr Bestandsmanagement, ihre Gebäudenutzung und vieles mehr zu optimieren. Zu den Softwarelösungen, die solche Technologien zur Unterstützung der betrieblichen Effizienz nutzen, gehören:

Integrierte Arbeitsplatzmanagementsysteme

Ein integriertes Arbeitsplatzmanagementsystem (Integrated Workplace Management System, IWMS) ist eine Softwareplattform, mit der die Verwaltung von Immobilien und das Facilities Management auf einer einzigen Plattform durchgeführt und dadurch rationalisiert wird. IWMS-Lösungen können durch integrierte Dashboards und mobile Apps Einblick in Immobilienportfolios bieten. Untersuchungen zeigen, dass IWMS die Effizienz der Nutzung von Einrichtungen um mehr als 39 % steigern und die Wartungskosten um über 15 % senken kann.3

ERP-Software (Enterprise Resource Planning)

Ein ERP-System ist eine Software für Unternehmensmanagement und Ressourcenplanung, die auf Automatisierung und Integration ausgelegt ist, um die Workflows, Prozesse und Aufgaben eines Unternehmens zu verwalten und zu optimieren. Zu diesen Aufgaben gehören Finanzen, Personalwesen, Fertigung, Services, Beschaffung, Lieferkettenmanagement, Product Lifecycle Management und Projektmanagement.

Software für das Energiemanagement

Software für das Energiemanagement nutzt die IoT-Technologie, Konnektivität und die Analyse von Energiedaten, um Unternehmen Erkenntnisse für eine bessere Entscheidungsfindung in Bezug auf Gebäudemanagement und Energieeinsparung bereitzustellen.

Plattformen für die Prozesszuordnung

Fortschrittliche Tools für die Prozesszuordnung bieten zentrale Plattformen, die es Teams ermöglichen, zusammenzuarbeiten und Erkenntnisse zu gewinnen, während sie an der kontinuierlichen Verbesserung von Geschäftsprozessen arbeiten.

Plattformen für die Auftragsverwaltung

Intelligente Tools für die Auftragsverwaltung (Order Management) ermöglichen es Unternehmen, Bestands- und Lagerverwaltung in Echtzeit durchzuführen, einschließlich der Nachverfolgung von Lagerbeständen und der Implementierung von Omnichannel-Auftragsabwicklung.

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Fußnoten

22nd Annual Global CEO Survey: CEOs’ curbed confidence spells caution“ (Link befindet sich außerhalb von ibm.com), PWC, 2019

Commercial Real Estate: An Overview of Energy Use and Energy Efficiency Opportunities“ (Link befindet sich außerhalb von ibm.com), Energy Star, abgerufen am 18. März 2024

Integrated Workplace Management System Market Outlook and Forecasts 2021 – 2028“ (Link befindet sich außerhalb von ibm.com), Mind Commerce, 13. Oktober 2021