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Was sind Leistungsmessungen im Gesundheitswesen?

Leistungsmessungen im Gesundheitswesen sind aggregierte, quantifizierte und analysierte Daten zu einer bestimmten gesundheitsbezogenen Aktivität. Ihr Zweck ist es, Möglichkeiten zur Kostensenkung, Verbesserung der Pflegequalität und Effizienzsteigerung der Pflege zu identifizieren.

Leistungsmessungen im Gesundheitswesen werden auch zur Überwachung anderer Metriken verwendet, die eine Einrichtung verfolgen möchte oder verfolgen muss, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Initiativen zur Leistungsmessung im Gesundheitswesen werden typischerweise unter aktiver Beteiligung der Ärzte und des Krankenhauspersonals entwickelt und durchgeführt, deren Leistung gemessen wird – sowie der Regierung und anderer Behörden – um sicherzustellen, dass die Messungen aussagekräftig und die Daten genau sind.

Zu den Inhalten der Leistungsmessung im Gesundheitswesen gehören:

  • Qualität und Effizienz der Patientenversorgung
  • Kosten für Gesundheitsdienstleistungen
  • Leistungsunterschiede
  • Pflegeergebnisse
  • Sicherheitsstufen
  • Einhaltung der staatlich vorgeschriebenen Standards
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Warum sind Leistungsmessungen im Gesundheitswesen wichtig?

Es gibt viele Gründe, warum Leistungsmessungen im Gesundheitswesen für Gesundheitseinrichtungen und die Gesellschaft im Allgemeinen wichtig sind:

Gute Gesundheit ist für die Menschen wichtiger als die meisten anderen Güter oder Dienstleistungen1. Die Gesellschaft hat ein starkes kollektives Interesse daran, dass das Gesundheitssystem so funktioniert, dass die Menschen ein möglichst gesundes Leben führen.

Regierungen und Einzelpersonen geben viel für die Gesundheitsversorgung aus. Die Menschen geben nicht nur insgesamt und individuell erhebliche Summen für die Gesundheitsversorgung (und/oder die Krankenversicherung) aus, sondern diese Kosten sind im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren im Laufe der Zeit auch schnell gestiegen.

Menschen wollen fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheitsversorgung treffen. Objektive Leistungskennzahlen helfen den Menschen, bessere Entscheidungen im Gesundheitswesen zu treffen, weil sie „Äpfel mit Äpfeln“ vergleichen und die beste Versorgung finden können.

Staatliche Stellen können eine bessere Gesundheitspolitik betreiben. Leistungsmessungen liefern solide Hintergrunddaten für die gesetzgeberische Diskussion über Gesundheitsprogramme und -investitionen und zeigen auf, wo Gesetze und Mandate verbessert werden können.

Leistungsmessungen bieten eine der besten Möglichkeiten, das allgemeine Gesundheitssystem und die Krankenhäuser zu verbessern, indem sie solide Daten über den aktuellen Stand der Effizienz und Effektivität liefern, darunter:

  • eine Bewertung und Messung, ob eine Einrichtung oder Einzelperson festgelegte Benchmarks erfüllt
  • die Identifizierung von Versorgungslücken – insbesondere dort, wo die Leistung gering ist und Abhilfemaßnahmen erforderlich sind
  • die Anerkennung und Belohnung überdurchschnittlicher Leistungen – und das Nutzen dieser Beispiele zur Entwicklung von Best Practices
  • eine Sicherstellung laufender Daten zur Überwachung von Informationen über Veränderungen in der Qualität der Pflege im Laufe der Zeit
Der Einsatz von Software zur Leistungsmessung im Gesundheitswesen

Im Jahr 2009 legte die US-Regierung ein 27 Mrd. USD schweres Anreizprogramm auf, um Gesundheitsdienstleister zur Einführung elektronischer Gesundheitsakten zu bewegen. Einer der Gründe für die Umstellung bestand darin, den Krankenhäusern verlässliche Daten für Leistungsmessungen im Gesundheitswesen zur Verfügung zu stellen und damit letztlich die Effizienz und Qualität der Patientenversorgung zu verbessern.

Auch wenn die Akzeptanz der elektronischen Patientenakte (EHR) aufgrund der stark zunehmenden Nutzung cloudbasierter EHR-Software steigt, sind die Ergebnisse gemischt. Laut einer Umfrage von Stanford/Harris2 sind 40 Prozent der Hausärzte der Ansicht, dass es mit elektronischen Gesundheitsakten mehr Probleme gibt als Vorteile.

Als Reaktion darauf haben Softwareanbieter fortschrittliche Softwareplattformen für den Gesundheitsbereich entwickelt, die den EHR-Prozess rationalisieren und Tools bereitstellen, mit denen sich Patientenergebnisse und -zufriedenheit einfacher nachverfolgen lassen. Mit diesen Tools können Gesundheitseinrichtungen auf Daten zur Patientenversorgung zugreifen und diese leicht analysieren und nutzen.

Priorisierung von Leistungsmessungen im Gesundheitswesen – was ist wichtiger?

Es gibt Hunderte von Leistungskennzahlen im Gesundheitswesen, die eine Gesundheitseinrichtung verfolgen kann. Wie entscheidet eine Einrichtung, welche Maßnahmen am wichtigsten sind?

Alanna Moriarty von Definitive Healthcare zeigt in ihrem Blog3, dass das CMS fortlaufend Qualitätsprogramme hinzufügt und ändert, was es Einrichtungen erschwert, Metriken zu priorisieren. Sie schlägt zehn wesentliche Leistungskennzahlen im Gesundheitswesen vor:

Dauer des Aufenthalts
Misst die Zeitspanne zwischen Aufnahme und Entlassung eines Patienten. Diese Kennzahl liefert einer Einrichtung im Laufe der Zeit aussagekräftige Daten zur Effizienz der Versorgung.

    Wiedereinweisungsquoten
    Verfolgt den Prozentsatz der Patienten, die innerhalb von 30 Tagen nach ihrer Entlassung erneut aufgenommen werden. Krankenhäuser können die Qualität der aufgenommenen Pflegepatienten quantifizieren. Ein großer Prozentsatz von Wiedereinweisungen kann bedeuten, dass Patienten minderwertige Pflege erhalten und Anbieter Komplikationen oder relevante Patientendaten übersehen.

      HCAHPS – Patientenzufriedenheit
      Die HCAHPS-Umfrage (Hospital Consumer Assessment of Healthcare Providers and Systems) bietet eine umfassende Messung der Patientenzufriedenheit – von der Pflegequalität bis zur Sauberkeit der Einrichtung.

        Mortalitätsraten
        Wie viele Patienten sterben während eines Krankenhausaufenthalts, bevor sie entlassen werden? Diese Messung gibt an, wie gut eine Einrichtung den Zustand eines Patienten nach einer Operation oder einer anderen Behandlung stabilisieren kann.

          Bettenauslastung (oder Bettenbelegung)
          Misst, wie viele Krankenhausbetten zu einem bestimmten Zeitpunkt genutzt werden. Wenn zu viele Krankenhausbetten zur Verfügung stehen, verliert ein Krankenhaus oft Geld, weil die Personal- und Wartungskosten relativ konstant bleiben – unabhängig von der Anzahl der Patienten.

            Zwischenfälle im Krankenhaus
            Misst die Folgen unerwarteter Nebenwirkungen von Krankenhauseingriffen. Die Kennzahl ist ein wichtiger Indikator dafür, ob ein Krankenhaus über die Verfahren verfügt, die eine qualitativ hochwertige Versorgung gewährleisten, ohne einen Zwischenfall auszulösen.

              CMS-Programm-Leistungsinitiativen
              Das CMS verfügt über viele Leistungsmessprogramme zur Kostensenkung und Verbesserung der Patientenversorgung. Beispiele hierfür sind das Medicare Shared Saving Program, das Bundled Payments for Care Improvement (BPCI)-Programm und Fee-For-Service-Teil B.

                Durchschnittliche Kosten pro Entlassung
                Hilft Krankenhäusern zu erkennen, wo möglicherweise zu hohe Ausgaben anfallen und wo sie den größtmöglichen Gewinn erzielen können. Krankenhäuser erhalten nützliche Daten, sodass sie besser analysieren können, welche Patientenversorgungsausgaben die Patientenergebnisse am besten verbessern.

                  Betriebsmarge
                  Misst die Einnahmen der Einrichtung, nachdem alle Betriebskosten abgezogen wurden – in der Regel haben die meisten Krankenhäuser jedoch keine positive Marge. Wenn eine Einrichtung nicht in der Lage ist, die Gewinnschwelle oder schwarze Zahlen zu erreichen, kann die Fähigkeit, Mitarbeiter zu gewinnen und qualitativ hochwertige Patientendienstleistungen anzubieten, leiden.

                    Uneinbringliche Forderungen
                    Dies sind Einnahmen für die Patientenversorgung, die – ganz oder teilweise – ausfallen. Zahlungsausfälle gelten jedoch nur dann als uneinbringliche Forderungen, wenn ein Ereignis im Leben eines Patienten eingetreten ist, z. B. Arbeitslosigkeit, das ihn daran hindert, für die Versorgung zu bezahlen.

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                    Die Lösungen erkunden
                    Ressourcen Die Vorteile von KI im Gesundheitswesen

                    Künstliche Intelligenz (KI) wird für alle möglichen Zwecke eingesetzt, von der Beantwortung von Patientenfragen bis hin zur Unterstützung bei Operationen und der Entwicklung neuer Arzneimittel.

                    Kompetenz auf Abruf

                    Humana, ein führender Krankenversicherer, reduzierte kostspielige Anrufe vor der Leistungserbringung und verbesserte so die Erfahrung für Gesundheitsdienstleister dank dialogorientierter KI.

                    Verantwortungsvolle Umgestaltung der Gesundheitsversorgung

                    Design und Erkenntnisse anwenden, um die Art und Weise unserer Gesundheitsversorgung neu zu denken.

                    Machen Sie den nächsten Schritt

                    Inmitten der digitalen Transformation müssen Gesundheitsorganisationen daran arbeiten, fragmentierte Systeme, Richtlinien und Prozesse zu vereinheitlichen und sich gleichzeitig auf Branchenveränderungen vorzubereiten und darauf hinzuarbeiten, ihre Wettbewerbsposition zu verbessern. Ein Beratungsteam aus dem Gesundheitswesen kann bei der Ausarbeitung einer Technologie-Roadmap behilflich sein, die dringende Bedürfnisse, neue Anforderungen und bestehende Prozesse berücksichtigt.

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