Veröffentlicht: 24. Januar 2024
Mitwirkende: Matthew Finio, Amanda Downie
Unternehmensanwendungen sind groß angelegte Softwarelösungen zur Rationalisierung und Automatisierung verschiedener Prozesse im Betrieb eines Unternehmens, um die Produktivität, Effizienz und Zusammenarbeit abteilungsübergreifend zu steigern.
Unternehmensanwendungen sind anspruchsvolle, umfassende Softwarelösungen, die für große Unternehmen entwickelt wurden. Im Gegensatz zu Verbraucheranwendungen, die in der Regel für einzelne Benutzer konzipiert sind, besteht das Hauptziel von Unternehmensanwendungen darin, die Gesamteffizienz, Produktivität und Effektivität der Geschäftsprozesse in einem Unternehmen zu verbessern. Diese Anwendungen können von einfachen Content-Management-Systemen (CMS) bis hin zu komplexerer Software zur Automatisierung von Routineaufgaben reichen. Dies reduziert den erforderlichen menschlichen Einsatz und sorgt für Konsistenz bei der Ausführung verschiedener Workflows.
„Unternehmensanwendungen“ ist ein allgemeiner Begriff, der sich auf diese Softwarelösungen bezieht. „Unternehmensanwendungssoftware“ (EAS) ist ein spezifischerer Begriff für die tatsächlichen Arten von Software, die zur Unterstützung von Funktionen und Prozessen auf Unternehmensebene verwendet werden.
Unternehmensanwendungen und EAS sind auf Skalierbarkeit ausgerichtet und sollen sich nahtlos in bestehende Systeme und in andere Unternehmensapps im gesamten Unternehmen integrieren lassen. Diese Integration schafft eine zentrale Plattform für Datenverwaltung, Workflows und Ressourcen. Sie ermöglicht auch die Koordinierung und Zusammenarbeit der Arbeit innerhalb eines Unternehmens.
Unternehmensanwendungen sind oft auf die speziellen Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten. Diese Anpassung wird in der Regel mit Anwendungsentwicklungsdiensten erreicht. Darüber hinaus ermöglicht die Entwicklung von Unternehmenssoftware den Zugriff über das Unternehmen hinaus. Unternehmen können sich mit Lieferanten, Partnern und Kunden vernetzen, was einen umfassenderen Überblick und eine bessere Kontrolle über ihre Prozesse ermöglicht. Dies schafft Potenzial für Effizienzsteigerungen.
Zu den wichtigsten Merkmalen von Unternehmensanwendungen und EAS gehören:
Zentralisierte Verwaltung: Zentralisierte Steuerung von Geschäftsfunktionen und die Möglichkeit für Administratoren, das System effizient zu überwachen und zu aktualisieren.
Komplexität: Entwickelt mit mehreren Modulen und Komponenten, um verschiedene Aspekte des Geschäftsbetriebs zu adressieren.
Anpassung: Anpassbar an die spezifischen Bedürfnisse und Prozesse des Unternehmens.
Flexibilität: Schnelle Anpassung an veränderte Workflows mit minimalen Änderungen und ohne Unterbrechung des Geschäftsprozesses. Darüber hinaus bieten sie die Möglichkeit, über eine API, Plugins, Erweiterungen usw. mit mehreren Softwarediensten und Plattformen zu interagieren.
Integration: Konzipiert für die Integration in bestehende Systeme, Datenbanken und Technologien innerhalb des Unternehmens, um eine nahtlose Kommunikation und einen reibungslosen Datenfluss zu gewährleisten.
Skalierbarkeit: Kann eine große Anzahl von Benutzern und Transaktionen verarbeiten, um den Anforderungen eines großen, wachsenden Unternehmens gerecht zu werden.
Sicherheit: Starke Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz sensibler Geschäftsdaten und zur Einhaltung von Vorschriften.
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Unternehmensanwendungen und EAS können zur Effizienz, Produktivität und zum Gesamterfolg eines Unternehmens beitragen. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen:
Geringere Kosten: Die Implementierung und Anpassung dieser Anwendungen kann zwar teuer sein, aber ihre Fähigkeit, Prozesse zu automatisieren, manuelle Fehler zu reduzieren und die Ressourcenzuweisung zu optimieren, kann sich im Laufe der Zeit als kostengünstig erweisen.
Verbesserte Kundenbeziehungen: EAS, insbesondere Customer Relationship Management (CRM) Systeme, helfen Unternehmen dabei, den Kundensupport zu verbessern und Kundendaten und -interaktionen zu verwalten und zu analysieren. Verbesserte Kundenbeziehungen können die Kundenzufriedenheit und -loyalität erhöhen.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Diese Anwendungen lassen sich häufig an die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens anpassen. Diese Flexibilität ermöglicht es Unternehmen, die Software an ihre spezifischen Workflows und Anforderungen anzupassen.
Höhere Datengenauigkeit: Business-Intelligence-Tools (BI-Tools) können riesige Datenmengen bewerten, die auf Cloud-Computing-Plattformen gespeichert sind. Sie nutzen Echtzeit-Datenanalysen, um verbesserte Prognosen und intelligente Entscheidungen zu ermöglichen.
Verbesserte Kommunikation und Zusammenarbeit: Durch die Bereitstellung einer zentralen Plattform können Mitarbeiter Informationen austauschen und an Projekten zusammenarbeiten. Dies führt zu verbessertem Teamwork.
Verbesserte Sicherheit und Compliance: Viele Unternehmensanwendungen und EAS enthalten regulatorische Compliance- und Sicherheitsfunktionen. Dies ist von entscheidender Bedeutung für Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten.
Skalierbarkeit: Unternehmensanwendungen und EAS sind so konzipiert, dass sie mit dem Wachstum einer Organisation skalieren. Mit der Expansion von Unternehmen können diese Lösungen größere Datenmengen, Benutzerbasen und Transaktionslasten bewältigen. Dies gewährleistet einen längeren Lebenszyklus, da sie im Laufe der Zeit wirksam und relevant bleiben.
Optimierte Prozesse: Sowohl Unternehmensanwendungen als auch EAS optimieren und automatisieren komplexe Geschäftsprozesse. Dies führt zu einer höheren Effizienz und einem verbesserten Gesamtarbeitsablauf, da Aufgaben schneller, konsistenter und mit weniger Fehlern ausgeführt werden.
Zu den üblichen Einsatzmöglichkeiten von Unternehmensanwendungen und EAS gehören:
Automatisierte Abrechnungssysteme: Diese Anwendungen sind in das Buchhaltungssystem integriert und überwachen Budgets, Ausgaben und Erträge.
Business Intelligence (BI) und Analysen: BI -Tools bieten leistungsstarke Analyse- und Berichtsfunktionen, mit denen Unternehmen Daten analysieren, Erkenntnisse gewinnen und fundierte Entscheidungen treffen können.
Zusammenarbeit und Kommunikation: Tools für die Zusammenarbeit wie Projektmanagement-Software, Intranetplattformen und Kommunikationstools erleichtern den Austausch von Dokumenten, die Kommunikation und das Projektmanagement.
Content Management: Content Management Systeme (CMS) ermöglichen die Erstellung, Änderung und Verwaltung digitaler Inhalte. Diese Systeme unterstützen die Verwaltung von Websites, die Zusammenarbeit an Dokumenten und den Wissensaustausch.
Customer Relationship Management (CRM): CRM-Software ermöglicht Unternehmen die Verwaltung und Analyse von Kundeninteraktionen, die Optimierung von Vertriebsprozessen und die Steigerung der Kundenzufriedenheit. Beispiele hierfür sind HubSpot, IBM® watsonx Assistant und Salesforce.
E-Commerce und Vertrieb: E-Commerce-Plattformen unterstützen Online-Verkäufe und -Transaktionen. Sie verwalten Bestände, Bestellungen und Kundeninteraktionen und ermöglichen es Einzelhändlern, nahtlose Online-Einkaufserlebnisse anzubieten.
Enterprise Content Management (ECM): ECM-Systeme werden zum Speichern, Organisieren und Abrufen unstrukturierter Inhalte verwendet, einschließlich Dokumente, Bilder und Multimedia.
Enterprise Resource Planning (ERP): ERP-Systeme werden in das zugrundeliegende Betriebssystem integriert, um zentrale Geschäftsprozesse wie Finanzen, Personalwesen, Beschaffung und Fertigung zu verwalten. Beispiele für diese Anwendungen (SaaS) sind Microsoft Dynamics 365, Oracle® Cloud ERP und SAP® ERP.
Personalmanagement (HRM): HRM-Software rationalisiert Personalprozesse. Es wurde entwickelt, um Benutzern die einfache Verwaltung von Rekrutierung, Mitarbeiter-Onboarding, Gehaltsabrechnung und Leistungsmanagement zu ermöglichen. Beispiele hierfür sind Oracle® Fusion Cloud HCM, SAP® SuccessFactors HXM Suite und Workday® Workday
Lernmanagementsysteme (LMS): Die LMS-Software (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) wird für die Schulung und Entwicklung von Mitarbeitern verwendet. LMS-Anwendungen helfen bei der Verwaltung und Bereitstellung von Schulungsprogrammen, der Verfolgung des Mitarbeiterfortschritts und der Bewertung von Lernergebnissen.
Supply Chain Management (SCM): SCM -Systeme unterstützen die Optimierung der durchgängigen Prozesse in der Lieferkette, einschließlich Beschaffung, Fertigung, Logistik und Vertrieb.
Workflow-Automatisierung: Workflow-Management-Systeme rationalisieren und automatisieren Geschäftsprozesse, reduzieren den manuellen Aufwand und verbessern die Effizienz.
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