Bei der Datenmigration werden Daten von einem Speichersystem oder einer Computerumgebung in ein anderes System oder eine andere Umgebung übertragen. Die Datenmigration ist ein wichtiger Schritt im gesamten Prozess der Migration der lokalen IT-Infrastruktur in eine Cloud-Computing-Umgebung.
Es gibt viele Gründe, warum Ihr Unternehmen ein Datenmigrationsprojekt durchführen muss. Sie können beispielsweise Server oder Speichergeräte ersetzen oder Rechenzentren konsolidieren oder außer Betrieb nehmen.
Unabhängig davon, ob Sie in eine Public-Cloud-, Private-Cloud-, Hybrid-Cloud- oder Multicloud-Umgebung wechseln: Sie müssen eine sichere, kostengünstige Methode für die Migration Ihrer Daten zum neuen Speicherort finden.
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Heutzutage generieren Unternehmen immer größere Datenmengen und stehen unter zunehmendem Druck, den daraus resultierenden Mehrwert zu maximieren. In diesem Umfeld hängt der Erfolg immer mehr davon ab, dass Sie optimale Umgebungen für Ihre Workloads wählen und sicherstellen, dass Ihre Daten auf effiziente und zugängliche Art und Weise gespeichert werden.
Viele Unternehmen entscheiden sich dafür, Workloads in die Cloud zu verlagern, um ihre Anwendungen in der kosteneffizientesten und leistungsstärksten verfügbaren IT-Umgebung zu hosten. Die Auswahl der richtigen Datenmigrationslösung ist eine wichtige Komponente des Planungsprozesses für die Cloud-Migration und sollte bereits in den frühesten Phasen berücksichtigt werden.
Sie können zwischen mehreren Optionen für die Übertragung von Daten aus einem lokalen Rechenzentrum in die Cloud wählen, aber im Großen und Ganzen lassen sie sich in zwei Kategorien einteilen:
Welche Option für Ihr spezifisches Datenmigrationsprojekt am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie viele Daten Sie verlagern müssen, wie schnell die Migration durchgeführt werden muss, welche Arten von Workloads betroffen sind und welche Sicherheitsanforderungen Sie haben.
Die Datenbankmigration ist ein Beispiel für eine spezialisierte Workload-Migration. Viele Provider von Public und Private Clouds bieten Tools an, die Teile des Datenbankmigrationsprozesses erleichtern oder automatisieren können. So wird gewährleistet, dass Ihre Datenbank während der gesamten Übertragung sicher bleibt und dass es zu keinem Datenverlust oder keiner Datenbeschädigung kommt. Darüber hinaus bieten die meisten Cloud-Provider Migrationsservices an, die die Integrität Ihrer Daten nach der Übertragung überprüfen können.
In der Regel besteht der erste Schritt im Datenbankmigrationsprozess darin, das Schema der Quelldatenbank (falls erforderlich) so zu konvertieren, dass es mit der Zieldatenbank kompatibel ist. Das Schema einer Datenbank ist wie ein Blueprint für die zugrundeliegende Organisation und steuert ihre logische Architektur und Struktur. Wenn das Zieldatenbankmanagementsystem eine Datendefinitionssprache (Data Definition Language, DDL) verwendet, die nicht mit der Quelle kompatibel ist, muss das Schema zunächst konvertiert werden.
Die nächsten Schritte sind die Datenmigration an sich und die Einrichtung laufender inkrementeller Data-Warehouse-Aktualisierungen. Während dieses Prozesses können Sie bei Bedarf auch mehrere verschiedene Datenbanken zu einer einzigen Datenbank konsolidieren. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Daten organisiert werden, wenn sie in der Cloud gespeichert werden, sehen Sie sich „Erklärungen zu Cloud-Datenbanken“ an.
Die Migration einer gesamten Rechenzentrumsumgebung in die Cloud oder an einen anderen Ort ist ein groß angelegter, umfassender Prozess. Der erfolgreiche Abschluss eines solchen Migrationsprojekts – mit minimalen Ausfallzeiten oder Betriebsunterbrechungen – erfordert sorgfältige Planung und Koordination.
Wenn Sie eine Rechenzentrumsmigration oder ein anderes groß angelegtes Datenmigrationsprojekt in Betracht ziehen, ist es wichtig, den Zeitplan bereits in der Planungsphase zu berücksichtigen, da Übertragungen im Petabyte-Bereich selbst bei relativ schnellen Netzwerkverbindungen mehrere Wochen dauern können.
Je sorgfältiger Ihr Unternehmen die Datenmigration plant, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass unvorhergesehene Kosten entstehen oder ungeplante Ausfallzeiten auftreten, und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Endbenutzer während und nach der Migration frustriert sind oder mit anderen Unannehmlichkeiten konfrontiert werden. Sie sollten sich Ziele setzen, einen Zeitplan aufstellen und sich auf mögliche Probleme einstellen.
Bei der Entscheidung zum Projektansatz sollten Sie vor allem drei Faktoren berücksichtigen:
Art der Workload. Spezialisierte Workloads – wie z. B. virtual Machines (VMs), Backups oder Datenbanken – können in der Regel mit vom Softwarehersteller bereitgestellten Tools migriert werden, die speziell auf die Art der zu migrierenden Daten zugeschnitten sind. Wenn Sie keinen Zugang zu solchen Tools haben, sollten Sie mögliche Ausfallzeiten sorgfältig einplanen. Daten für geschäftskritische Workloads können Sie schrittweise übertragen, indem Sie während des gesamten Prozesses in regelmäßigen Abständen Tests durchführen und die Quell- und Zielsysteme parallel laufen lassen. Alternativ können Sie eine groß angelegte Datenübertragung außerhalb der Produktionszeiten planen (wenn Sie diese Übertragung innerhalb des verfügbaren Zeitfensters abschließen können).
Datenvolumen. Wenn Sie weniger als 10 Terabyte (TB) an Daten migrieren, ist das Senden der Daten an den neuen Speicherort auf einem vom Client bereitgestellten Speichergerät oft die einfachste und kostengünstigste Methode. Für Übertragungen mit größeren Datenmengen – z. B. bis zu mehreren Petabyte (PB) – kann ein spezielles Datenmigrationsgerät, das von Ihrem Cloud-Provider bereitgestellt wird, die bequemste und kostengünstigste Option sein. Theoretisch könnten Sie zwar die Online-Migration für jede beliebige Datenmenge nutzen, aber bei großen Datenmengen ist diese Methode aus Zeitgründen nur begrenzt durchführbar.
Zeit bis zum Abschluss. Bei Online-Migrationen hängt die Dauer der Datenmigration von der übertragenen Datenmenge und der Geschwindigkeit Ihrer Netzverbindung ab. Bei Offline-Migrationen muss zudem die Versandzeit berücksichtigt werden. Wenn Geschwindigkeit und Gesamtdauer der Migration Ihr Hauptanliegen ist und Sie über eine ausreichende Bandbreite für die Migration verfügen, ist die Online-Übertragung wohl die beste Option. Wenn Sie in dieser Hinsicht jedoch flexibel sind und/oder Bandbreiten- oder andere Netzbeschränkungen haben, ist wohl die Offline-Migration die richtige Wahl.
Halten Sie sich an die folgenden Best Practices, um sicherzustellen, dass Ihr Projekt reibungslos abgewickelt werden kann:
Verständnis Ihrer Daten und ihres Verwendungszwecks. Wer nutzt die Daten aktuell, wer wird sie in Zukunft nutzen und wie werden sie verwendet? Für Daten, die für Analysen genutzt werden, können beispielsweise ganz andere Anforderungen an die Speicherung und Formatierung gelten als für Daten, die zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften aufbewahrt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie während des gesamten Migrationsprozesses Informationen von allen relevanten Stakeholdern und Geschäftsbereichen einholen.
Sorgfältige Bewertung der Charakteristika der Quell- und Zielumgebungen. Wird in beiden Umgebungen das gleiche Betriebssystem ausgeführt? Müssen Datenbankschemata oder andere Formatierungen geändert werden? Gibt es Probleme (wie Redundanzprobleme oder ein Übermaß an „unbereinigten“ Daten), die vor der Migration erst gelöst werden müssen?
Frühzeitige Überprüfung der geschäftlichen Anforderungen und potenziellen Auswirkungen. Welche Art von Zeitplan ist für die Migration erforderlich? Wenn ein Rechenzentrum stillgelegt wird, wann läuft sein Mietvertrag aus? Welche Arten der Datensicherheit müssen Sie während des gesamten Migrationsprozesses aufrechterhalten? Ist ein Datenverlust oder eine Datenbeschädigung tolerierbar, und wenn ja, in welchem Umfang? Wie würden sich Verzögerungen oder unerwartete Stolpersteine auf Ihr Geschäft auswirken?
Obwohl die Vorteile der Modernisierung von IT-Systemen die mit der Datenmigration verbundenen Risiken überwiegen – insbesondere auf lange Sicht – kann die Datenmigration ein stressiges und riskantes Unterfangen sein. Hier sind einige der zu berücksichtigenden Risiken:
Es gibt heute eine Vielzahl von Tools, die die Migration von Unternehmensdaten erleichtern. Dazu gehören anbieterspezifische Lösungen, die von Cloud-Providern angeboten werden, um ihre Kunden bei der Umstellung auf ihre Public- oder Private-Cloud-Umgebung zu unterstützen, sowie lizenzierte und Open-Source-Tools. Welche Tools sich am besten für Ihr Projekt eignen, hängt von Ihrer Datenmigrationsstrategie ab.
Hier sind einige der beliebtesten Optionen:
Ein Datenmigrationsservice kann Ihre internen Kompetenzen ergänzen oder alternativ den gesamten Migrationsprozess – von der Strategie bis hin zur Fertigstellung, Prüfung und Dokumentation – verwalten. Die letztgenannte Art von Service – oft als „White Glove Data Migration Service“ bezeichnet – ist erwartungsgemäß teurer, kann sich aber lohnen, wenn Ihre interne Datenmigrationskompetenz begrenzt ist und die zu migrierenden Anwendungen geschäftskritisch sind. Ein Berater für die Datenbankmigration kann Sie bei der Planung eines kosteneffizienten Migrationsprozesses unterstützen, der Ausfallzeiten minimiert oder ganz verhindert.
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