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Illustration verbundener Assets innerhalb eines Unternehmens

Veröffentlicht: 18. Dezember 2023
Mitwirkende: Alexandra Jonker

Was ist Asset-Tracking?

Als Asset-Tracking wird die Überwachung des Standorts der physischen Assets eines Unternehmens bezeichnet. Ziel ist es, die Effizienz zu maximieren und Verluste zu minimieren. Zu den physischen Assets gehört alles, von Lieferfahrzeugen und Mitarbeiterlaptops bis hin zu schweren Geräten.

Dras Asset-Tracking ist Teil des Fixed-Asset-Management, d. h. des Prozesses des Trackings und Verwaltung aller physischen Assets, sowie des IT-Asset-Managements (ITAM), d. h. des durchgängigen Trackings und der Verwaltung von IT-Assets. Digitale Assets werden über einen separaten Prozess verwaltet: Digita-Asset-Management. Die umfassendere Praxis des Asset-Managements umfasst Wartungsstrategien oder die Art und Weise, wie Unternehmen Ausfallzeiten von Geräten minimieren, Wartungskosten unter Kontrolle halten und sicherstellen können, dass ihre Fabriken vollständig oder nahezu vollständig ausgelastet sind.

Modernes Asset-Tracking nutzt sowohl Hardware als auch Software, um Asset-Bewegungen zu verfolgen und Standortdaten in Echtzeit zu empfangen. Als Hardware hierzu dienen Tracking-Technologien wie Barcodes, QR-Codes oder Radiofrequenz-Identifikation (RFID). Software wird üblicherweise in Form von Asset-Tracking-Systemen und Asset-Tracking-Software eingesetzt. Das durch diese Technologien ermöglichte Asset-Tracking ist enorm wichtig, um die Bestandsverwaltung zu optimieren und Effizienzsteigerungen in zunehmend digitalisierten modernen Arbeitsumgebungen und Fabriken zu erzielen. Wer als Verbraucher schon einmal einen Barcode-Scanner an einer Selbstbedienungskasse im Supermarkt benutzt hat, hat dadurch mit einem Asset-Tracking-System zu tun gehabt.

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Warum ist Asset-Tracking wichtig?

Sachanlagen wie Server und Transportwagen erfordern eine große Kapitalinvestition und können einen großen Teil des Nettovermögens eines Unternehmens ausmachen. Darüber hinaus verfügen viele Unternehmen über mehr physische Assets, als ihnen vielleicht überhaupt bewusst ist. Beispielsweise sind Aufzüge in einem Firmengebäude ein physisches Asset. Je besser und effektiver ein Unternehmen seine Assets verwaltet, desto wahrscheinlicher ist es, dass es den Wert dieser Investitionen maximieren kann, wenn es wächst. Das Asset-Tracking ist der erste Schritt, um herauszufinden, welche Assets einen Mehrwert schaffen (und welche nicht).

Effektives Asset-Tracking rationalisiert sowohl die Arbeit von Verwaltungs- als auch von Wartungsmitarbeitenden, indem genaue, detaillierte Protokolle von Asset-Informationen bereitgestellt werden. So wird ihre Arbeitszeit nicht verschwendet, um fehlende Assets zu finden, die sich möglicherweise vor Ort befinden, oder um neue Assets zu kaufen, die möglicherweise bereits vorhanden sind. Eine kürzlich durchgeführte Studie (PDF) ergab, dass tiefgehende Transparenz für unternehmensweite Assets die Wartungsproduktivität um 28 % verbessern und den Wartungs- und Reparaturaufwand von Lagerbeständen um 18 % verringern kann.

Das Asset-Tracking bietet außerdem noch weitere Vorteile: So können beispielsweise Verluste und Diebstähle vermieden werden, gefährliche Maschinen können sicher bewegt werden und es lässt sich sicherstellen, dass verderbliche Waren unter optimalen Bedingungen gelagert werden.

Was sind wichtige Asset-Tracking-Technologien?

Asset-Tracking-Lösungen nutzen häufig die folgenden Technologien, um Asset-Daten in Echtzeit zu erfassen:

Barcodes

Barcodes gelten als Standard für das Asset-Tracking. Barcode-Beschriftungen enthalten Daten in Form von parallelen Linien mit unterschiedlichen Breiten, Abständen und Größen. Sie werden an größeren physischen Assets angebracht und können jedem Asset eine eindeutige Kennung zuweisen. Es gibt viele verfügbare Android- und iOS-Apps und mobile Geräte mit Software für das Scannen von Barcodes. Dadurch werden sie zu einer skalierbaren, kostengünstigen und zuverlässigen Option. QR-Codes sind der zweidimensionale Nachfolger von Barcodes. Sie können aus jedem Winkel gescannt werden und können mehr Informationen speichern als ein herkömmlicher Barcode.

Low-Power Wide-Area Network (LPWAN)

Ein LPWAN ist ein drahtloses Telekommunikationsnetz, das die Kommunikation über große Entfernungen bei geringem Stromverbrauch unterstützt – das ist auch sein größter Vorteil. Tatsächlich kann die Energieeffizienz der LPWAN-Technologie dazu beitragen, die Akkulaufzeit eines IoT-Geräts (Internet der Dinge) zu verlängern. Während ein kabelloses WAN Menschen und Unternehmen miteinander verbindet, verbindet LPWAN IoT-Geräte und die Daten aus ihren Sensoren. Mithilfe von LPWAN in Verbindung mit IoT-fähigen Geräten können Unternehmen Assets sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verfolgen und überwachen.

RFID-Tags (Radiofrequenz-Identifikation)

RFID-Tags, auch RFID-Chips genannt, speichern Asset-Informationen und übermitteln den Standort eines Assets mittels Funkwellen. Sie haben ein breites Einsatzspektrum: Unternehmen können sie zur Verfolgung ihres Lagerbestands nutzen. Sie werden aber auch in Autobahnmaut-Scannern, bei Radrennen zur Erfassung von Start- und Zielzeiten und zur Erfassung der Bewegungen von Viehherden eingesetzt. Sie müssen nicht direkt gescannt werden wie Barcodes und QR-Codes – die Chips können also auch ohne direkten Kontakt erfasst werden.

Bluetooth Low Energy (BLE)

BLE-Asset-Tracking-Geräte senden normale Signale, die von BLE-fähigen Geräten wie Smartphones gelesen werden. Es gibt zwei Haupttypen von BLE mit unterschiedlichen Anwendungsfällen: BLE-Beacons eignen sich am besten für unbewegliche Assets in Innenräumen, während BLE-Tags gut für kleinere, bewegliche Assets geeignet sind. BLE bietet eine längere Batterielebensdauer, geringere Kosten und eine höhere Ortungsgenauigkeit als andere Technologien zum Asset-Tracking. Aus diesem Grund wird die Technologie viel in Branchen wie dem Gesundheitswesen und im verarbeitenden Gewerbe eingesetzt. Allerdings eignen sich BLE-Geräte am besten für die Datenübertragung nur über kurze Entfernungen.

Global Position Systems (GPS)

GPS-Asset-Tracker übermitteln Daten über Satelliten und Mobilfunknetze, um Assets zu orten und zu verfolgen. GPS-Asset-Tracking-Systeme sind hochpräzise, können Assets auf der ganzen Welt tracken und verfügen über verschiedene Verbindungsmöglichkeiten. Sie bieten auch die Möglichkeit, Geofences festzulegen, so dass Unternehmen benachrichtigt werden, wenn ein Asset einen bestimmten Bereich verlässt. GPS-Asset-Tracker sind ein zentraler Bestandteil des Fuhrparkmanagements: Fuhrparkmanager nutzen GPS-Asset-Tracking-Systeme, um in Echtzeit sehen zu können, wo sich ihr Fuhrpark auf der Straße befindet.

Was ist Asset-Tracking-Software?

Einige Unternehmen verwenden immer noch handgeschriebene Bücher, Excel-Tabellen oder ERP-Tools (Enterprise Resource Planning) für das Asset-Tracking. Die manuelle Dateneingabe ist jedoch anfällig für menschliche Fehler und generell zu langsam, um den Überblick über einen großen Asset-Bestand zu behalten, wie z. B. über einen Fuhrpark.

Softwarelösungen für Asset-Tracking und Asset-Management bieten eine zuverlässige Möglichkeit zur Verfolgung von Assets mit Funktionen wie Standort-Tracking, Verarbeitung von Arbeitsaufträgen und Prüfpfaden. Viele moderne Asset-Management-Lösungen sind cloudbasiert und bieten eine Verbindung zu mobilen Apps, sodass Beschäftigte rund um die Uhr über ein Smartphone oder Tablet auf Daten zugreifen und Entscheidungen treffen können.

Für größere Unternehmen bieten EAM-Systeme (Enterprise Asset Management) eine zentrale Asset-Management-Plattform zur Verfolgung und Verwaltung aller Sachanlagen. EAMs können Asset-Daten aus dem gesamten Asset-Lebenszyklus integrieren: Anschaffung, Betrieb, Wartung, Abschreibung und Erneuerung oder Ersatz. Einige EAM-Systeme nutzen auch eine Kombination aus künstlicher Intelligenz (KI), intelligenten Arbeitsabläufen und Remote-Eingriffen durch Menschen, um Prozesse zu automatisieren und zu beschleunigen und die Effizienz im Asset-Management zu steigern.

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Was ist eine Wartungsstrategie?

Eine Wartungsstrategie ist ein umfassender Blueprint dafür, wie Unternehmen Ausfallzeiten minimieren, die Wartungskosten in Grenzen halten und sicherstellen, dass ihre Fabriken zumindest nahezu ausgelastet sind.

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Digital-Asset-Management (DAM) schafft ein zentrales System, mit dem Unternehmen ihre Medien-Assets organisieren und darauf zugreifen können.

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