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Illustration einer Hand, die Schachfiguren mit einem Wolkensymbol im Hintergrund bewegt

Aktualisiert: 27. August 2024
Mitwirkende: Teaganne Finn, Amanda Downie

Was verstehen wir unter Application Portfolio Management? 

Das Application Portfolio Management (APM) ist ein Framework zur Optimierung und Verwaltung des gesamten Technologie-Stacks und der softwarebasierten Dienste eines Unternehmens. Der APM-Geschäftsprozess umfasst eine Reihe von Services, darunter Inventar, Geschäftsfunktionen zwischen Assets und Lebenszyklusmanagement.

Mit APM können der CIO, der CTO und andere Entscheidungsträger eines Unternehmens strategisch klügere Investitionen tätigen und die Gesamtbetriebskosten für jeden Teil des Portfolios besser verstehen. Durch den Einsatz von Application Portfolio Management unterstützt ein Unternehmen seine digitale Transformation und Geschäftsziele auf intelligente und effektive Weise.

Manager und Anwendungsexperten erhalten mit APM einen besseren Einblick in die Softwareanwendungen des Unternehmens. Es liefert ihnen Metriken, mit denen sie den geschäftlichen Nutzen messen können. Zu den bestehenden Informationsquellen, die vor der APM-Integration geprüft werden sollten, gehören CMDBS, Tools für das Application Portfolio Management und Tools für das IT Asset Management .

Das Unternehmenshandbuch zur Beobachtbarkeit
Warum ist Application Portfolio Management wichtig?

Die Welt der Technologie bewegt sich in Rekordgeschwindigkeit, und dies ist einer der wichtigsten Katalysatoren für das Management von Anwendungsportfolios. Unternehmen mit einem Bestand an Assets benötigen einen modernen Mechanismus, um den Erfolg jeder Geschäftsanwendung und die Ausrichtung zwischen den Abteilungen zu verfolgen und zu bewerten. Führungskräfte wissen, dass sie keine Zeit haben, ins Hintertreffen zu geraten oder Vermögenswerte auf eine Weise schlecht zu verwalten, die sich nachhaltig auf ihr Geschäft auswirken könnte. Stattdessen möchten sie eine Umgebung schaffen, in der der Technologie- und Anwendungsbestand proaktiv überwacht werden kann.

Das Application Portfolio Management hilft sicherzustellen, dass die Anwendungen ausgewogen sind, indem es ein vollständiges Bild der digitalen Ressourcen erstellt. Es rationalisiert jede Anwendung und analysiert ihren Beitrag zum Unternehmen als Ganzes. Diese Daten werden zur Bewertung der IT-Kosten und des Werts der einzelnen Assets verwendet. APM berücksichtigt verschiedene Optimierungsmetriken, wie z. B. Funktionen, Roadmapping und Zukunftsplanung.

Unabhängig davon ist APM wichtig, da es Unternehmen ermöglicht, Audit- und Sicherheits-Compliance sowie regulatorische Standards über ein transparentes Ökosystem von Geschäftsanwendungen ohne zeitaufwändige manuelle Aufgaben und Tabellenkalkulationen zu verfolgen. Lösungen für das Application Portfolio Management bieten die notwendige Identifizierung, Bewertung und das Risikomanagement für alle Geschäftsanwendungen.

Welche Vorteile bietet das Application Portfolio Management?

Bei APM steht der geschäftliche Nutzen an erster Stelle. Es schafft eine transparente Anwendungsumgebung, die auf die übergreifende Geschäftsstrategie des Unternehmens abgestimmt ist. APM betrachtet jedes Detail des Software-Stacks, reduziert Redundanzen und untersucht die gesamte Unternehmensarchitektur. Im Folgenden finden Sie eine Liste der Möglichkeiten, wie APM einem Unternehmen zugute kommt:

Rationalisieren der Kosten: APM verschafft Entscheidungsträgern einen klaren Überblick über den Wert jeder Software, indem es die Gesamtbetriebskosten zur Kategorisierung und Bewertung nutzt. Die Führungskräfte im Unternehmen können dann fundierte Entscheidungen treffen und den ROI maximieren.

Eliminieren von Risiken: Am Ende des Lebenszyklus einer Anwendung kann es zu Fehlfunktionen kommen, die potenzielle Risiken darstellen. Mit APM können Stakeholder und Entscheidungsträger einen Plan für das Ende des Lebenszyklus ihrer Anwendung erstellen und potenzielle Sicherheitslücken beheben.

Transparente Geschäftsprozesse: APM ermöglicht die strategische Planung Ihres Technologie-Stacks, indem redundante Anwendungen und Duplikate vermieden werden. APM deckt kostspielige Engpässe auf und kann Lösungen zur Rationalisierung des gesamten IT-Portfolios eines Unternehmens anbieten.

Strategiebewertung: Die umfangreiche Datenerfassung durch APM kann umfassendere IT-Transformationen unterstützen und neue strategische Initiativen unterstützen. APM bietet Entscheidungsträgern Echtzeitberichte, die ihnen helfen, genau zu verstehen, wo IT-Investitionen getätigt werden sollten. Sie hilft Stakeholdern außerdem, fundierte Entscheidungen über Projekte auf der Grundlage der geschätzten Auswirkungen auf das Geschäft zu treffen.

Mögliche Nutzung strategischer Plattformen: Der Einsatz von APM ist eine Schlüsselkomponente bei der Umsetzung einer umfassenden digitalen Transformation, wie z.B. einer Cloud-Native-Strategie. APM bewertet das alte System und hilft den Entscheidungsträgern, die langfristigen Auswirkungen einer solchen Änderung zu verstehen.

Erweitern der Kommunikation: APM fasst alle Technologie-Assets unter einem Dach zusammen und schafft eine Single-Source-of-Truth (SSOT), die die Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen ermöglicht. Die Einführung von APM kann für ein Unternehmen eine kostensparende Maßnahme sein, da dadurch Ressourcen zu Anwendungen geleitet werden, die für geschäftliche Anforderungen genutzt werden und diesen dienen.

Wie sieht der Prozess zum Application Portfolio Management aus?

Die folgenden Schritte zu befolgen, ist ein Beispiel für einen effektiven Prozess des Application Portfolio Managements. Der Zweck von APM besteht darin, den Ansatz eines Unternehmens zur Verwaltung seiner Technologieressourcen und zur Maximierung der Technologieinvestitionen zu organisieren und zu vereinfachen. Unternehmen, die noch kein APM-Framework eingerichtet haben, können diesem Setup folgen:

1. Erstellen eines Anwendungsbestands

 

Der erste Schritt im APM-Prozess ist die Bestandsaufnahme aller aktuellen Anwendungen und Software, die von der Organisation verwendet werden. In dieser Phase erfolgt auch die Rationalisierung der Anwendungen. Dies ist ein notwendiger erster Schritt im APM-Prozess, da hier Überschneidungen und Redundanzen zwischen Anwendungen gefunden werden, bevor neue Workflows eingeführt werden.

2. Definieren der Lebenszyklen von Anwendungen

 

Der Lebenszyklus einer Anwendung basiert auf ihrer aktiven Nutzung, bis sie als inaktiv eingestuft wird. Diese Zyklen unterscheiden sich jedoch von App zu App. Hier sollten Abhängigkeiten oder Beziehungen zwischen IT-Services definiert werden. Sobald das Unternehmen versteht, wie der Lebenszyklus jeder App aussieht, ist es einfacher herauszufinden, wo sie im Prozess liegen.

3. Bewerten der Nutzung von Anwendungen

 

Dieser Schritt erfordert eine strategische Entscheidungsfindung, da das Unternehmen die Wichtigkeit seiner Anwendungen einstufen muss. Auch gut genutzte Anwendungen können sich von Team zu Team im Rang unterscheiden und sollten bewertet werden. Darüber hinaus sollten in diesem Schritt Eigentümer und Benutzer der Anwendungen identifiziert werden, damit das Unternehmen weiß, wer betroffen wäre, wenn eine Anwendung ersetzt oder öfter verwendet werden sollte.

4. Geschäftsprioritäten festlegen und ausrichten

 

Ein weiterer wichtiger Schritt bei der Bewertung von Anwendungen ist die Ermittlung der Gesamtkosten und des geschäftlichen Nutzens für jede vom Unternehmen verwendete Software. In diesem Schritt sollte ein Framework geschaffen werden, um den geschäftlichen Nutzen jeder App zu ermitteln. Auf diese Weise schafft das Unternehmen eine Grundlage für die Bewertung anderer eingehender Lösungen.

5. Wartung des Prozesses

 

Sobald das APM integriert wurde, ist aber noch nicht alles erledigt. Es ist wichtig, die gesamte Anwendungssoftware weiterhin über offene Kommunikationskanäle für die Anwendungsbesitzer, Benutzer und IT-Supportmitarbeiter zu evaluieren.

6. Bewerten des Portfolio-Inhalts

 

Bewerten Sie kontinuierlich, wie gut der Anwendungs-Stack für das Unternehmen funktioniert und wo er verbessert werden kann. Treffen Sie sich regelmäßig, um Anwendungen und Dienste mit schlechter Leistung zu bewerten.

Was sind die Best Practices im Application Portfolio Management?

Die ordnungsgemäße Implementierung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Framework des Application Portfolio Managements eines Unternehmens. Durch die notwendigen Schritte kann APM zu einem Asset werden, der intelligente Investitionen fördert und die Wirkung maximiert. Zu den Best Practices für die Implementierung und Nutzung von APM gehören:

Abstimmung von Technologie- und Geschäfts-Roadmaps

 

Damit APM erfolgreich sein und strategische Prioritäten erfüllen kann, darf es nicht in einem Silo existieren. Es muss die aktuellen Geschäftsfähigkeiten unterstützen und sich in strategische Geschäfts-Roadmaps integrieren lassen, wie z. B. strategisches Portfoliomanagement, Projektportfoliomanagement und Projektabwicklung. Alle diese Management-Tools befassen sich mit verschiedenen Aspekten eines Anwendungsbestands und sollten ganzheitlich betrachtet werden.

Verstehen Sie die Bedürfnisse der aktuellen Benutzer

APM kann ohne ein klares Verständnis der Bedürfnisse der aktuellen Benutzer nicht effektiv wirken. Das Ziel von APM besteht darin, die Geschäftsfunktionen besser auf die Gesamtstrategie eines Unternehmens abzustimmen. Dies ist nur bei einer offenen Kommunikation darüber möglich, was die Benutzer für ihre Arbeit benötigen.

Erstellen einer Zieldatenliste

Die einzigen Daten, die durch APM erfasst werden sollten, sind Daten, die auf das Ziel des Unternehmens ausgerichtet sind. Entscheiden Sie, welche Daten für die ausgewählten Ausgaben erforderlich sind und welche Daten zum Gesamtwert beitragen. Das Erfassen von Daten ist zeitaufwändig und erfordert viele Ressourcen. Versuchen Sie daher, sich auf wertvolle Daten zu konzentrieren und den Umfang der Arbeit zu begrenzen.

Eine offene Kommunikation

Das APM erfordert eine starke Kommunikation von allen Beteiligten, damit es außerhalb der IT-Organisation nicht zu Verwirrung kommt. Die Mitarbeiter müssen verstehen, warum APM eine notwendige, lohnende Investition für das Unternehmen ist und wie es sich positiv auf ihre Arbeitsplätze auswirken kann.

Häufig gestellte Fragen zum Application Portfolio Management

Was verstehen wir unter Application Portfolio Management (APM)?

APM ist ein Prozess, der Unternehmen dabei hilft, alle Anwendungen in einem umfangreichen, schrittweisen Bewertungsprozess zu identifizieren und zu organisieren.

Was sind die Schritte zum APM?

  1. Erstellen eines Anwendungsbestands
  2. Definieren der Lebenszyklen von Anwendungen
  3. Bewertung der Nutzung von Anwendungen
  4. Festlegung und Abstimmung von Geschäftsprioritäten
  5. Wartung des Prozesses
  6. Bewerten des Portfolio-Inhalts

Wie unterscheiden sich Application Portfolio Management und Anwendungsrationalisierung?

APM bezieht sich auf den gesamten Prozess des Anwendungsmanagements. Die Anwendungsrationalisierung, einer der ersten Schritte im APM-Prozess, besteht darin, dass die Stakeholder entscheiden, welche Anwendungen sie behalten und welche entfernt werden sollen.

Wie kann APM mit der IT-Strategie und den Geschäftszielen in Einklang gebracht werden?

APM zielt darauf ab, sicherzustellen, dass die Optimierung eines Tech-Stacks im Einklang mit den Geschäftszielen steht. Wenn das Ziel beispielsweise darin besteht, die Betriebskosten zu senken, hilft APM dabei, herauszufinden, wo das Unternehmen sein Portfolio rationalisieren kann, um Kosten zu senken und kein Geld zu verschwenden.

Wie hilft APM bei der Optimierung von IT-Investitionen?

APM optimiert IT-Investitionen, indem es sicherstellt, dass ein IT-Team genau weiß, welche Anwendungen ein Unternehmen hat, wie diese Anwendungen funktionieren und wie viel sie das Unternehmen kosten. APM identifiziert doppelte und überflüssige Assets, wie z.B. bezahlte, aber ungenutzte Apps. Sobald ein IT-Team über diese Informationen verfügt, kann es Redundanzen beseitigen und strategischer investieren.

Kann APM Initiativen zur digitalen Transformation unterstützen?

Ja. Die Implementierung von APM vor großen digitalen Transformationen ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Analyse, das Lebenszyklusmanagement und der Integrationsprozess liefern Erkenntnisse über die potenziellen Auswirkungen, Risiken und den ROI jeder organisatorischen digitalen Transformation.

Wie häufig sollten App-Portfolios überprüft oder aktualisiert werden?

APM sollte ein kontinuierlicher Prozess sein. Es überwacht den aktuellen Zustand der Assets, muss aber auch zukunftsorientiert sein. Die Analyse der Anwendungsleistung und des Lebenszyklus kann dem Unternehmen helfen, die großflächige Ausbreitung von Anwendungen zu vermeiden, wodurch Geld gespart und die Cybersicherheit erhöht wird.

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