Startseite Seitentitel Universitätsklinikum Mainz Das Beste aus beiden Welten
Sicherheit und Agilität für die medizinische Fakultät der Universität Mainz
Geschäftsfrau nutzt während Covid-19 ein Smartphone

Datenschutz ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesundheitswesens.

Oft müssen Gesundheitsdienstleister zugunsten der Vertraulichkeit von Patientendaten Abstriche bei der Geschwindigkeit oder Zugänglichkeit machen. Doch als das Universitätsklinikum Mainz aufgrund der COVID-19-Pandemie mit einer erhöhten Dringlichkeit konfrontiert wurde, fand die Einrichtung einen Weg zur Maximierung von sowohl Geschwindigkeit als auch Datenschutz: eine IBM Hybrid-Cloud-Umgebung mit IBM® Cloud Satellite-Technologie.

Das Universitätsklinikum Mainz arbeitete eng mit dem Beratungsteam von IBM zusammen, um vier erfolgreiche Anwendungen zu entwickeln, die auf eine Vereinfachung der Abläufe während der Pandemie abzielten: einen Chatbot zur Beantwortung von Patientenfragen, eine Lösung für die COVID-19-Test- und Impflogistik, eine sichere Lösung, die es dem medizinischen Personal ermöglicht, über mobile Geräte zu kommunizieren, und eine Plattform für Forschungsstudien.

Kürzere Entwicklungszeit

 

Konzeption, Entwicklung und Einführung von vier Lösungen in 4 Monaten

Kleinere Teams

 

Abgeschlossen von einem Team von 20 Personen

Uns steht das Beste aus beiden Welten zur Verfügung: Die Kombination der IBM Hybrid Cloud Technologie mit der IBM Cloud Satellite Technologie ermöglicht es uns, datenschutzrelevante Informationen in einer Umgebung zu nutzen, aber auch anonymisierte Daten in einer sehr agilen und schnell einzurichtenden Umgebung zu verwenden. Dr. Christian Elsner Chief Technology Officer Universitätsklinikum Mainz
Bewältigung der Krise

In den ersten Tagen der Pandemie wurden die Mitarbeiter des Universitätsklinikums Mainz mit Anrufen von Bürgern überschwemmt, die Fragen zum Virus hatten. Um das Personal für die direkte Patientenbetreuung freizusetzen, wandte sich die Organisation an IBM, um ein automatisches Antwortsystem zu entwickeln, das die am häufigsten gestellten Fragen der Patienten beantworten würde. „In nur drei Wochen sind wir von einem kompletten Prototyp zu einem praktischen, nutzbaren Chatbot-System gelangt, das mit unserer Telefonleitung verbunden war“, sagt Dr. Christian Elsner, Chief Technology Officer am Universitätsklinikum Mainz. „Es war eine sehr, sehr beeindruckende Demonstration von Technologie. Unsere Mitarbeiter haben erlebt, was es bedeutet, mithilfe von Technologie in Krisensituationen Zeit einzuteilen.“

Diese Erfahrung erwies sich kurz darauf als nützlich, als die rheinland-pfälzische Landesregierung das Universitätsklinikum Mainz bat, eine mehrspurige COVID-19-Teststelle einzurichten, welche die Daten der Patienten vertraulich behandeln, ihre Sicherheit maximieren und einen schnellen, einfachen Weg zum Testen auf das Virus bieten würde.

Dr. Elsner beschreibt den Ansatz, den IBM und das Universitätsklinikum Mainz zur Bewältigung dieser Herausforderung gewählt haben: „Was wir in diesem Fall gesehen haben, war tatsächlich das Prinzip der Hybrid Cloud in Aktion. Wir konnten in der sicheren Hybrid-Cloud-Umgebung mit der vollen Zustimmung unseres Datenschutzbeauftragten starten. Wir brauchten nicht erst alle technischen Ressourcen an unserem Standort einzurichten – wir konnten in der Cloud-Umgebung beginnen. Und es war alles Red Hat OpenShift, sodass sich der anschließende Wechsel zu unserer On-Prem-Umgebung als einfach erwies.“

Nachdem die Lösung in Betrieb war, konnten die Patienten über eine App ihre Symptome beschreiben und ihre Termine vereinbaren. Die Lösung wies jedem Patienten einen QR-Code zu. Als die Patienten im Testzentrum ankamen, wurde der Code gescannt und die Informationen über lokale Server entschlüsselt.

Nachdem die Tests in größerem Umfang zur Verfügung standen, nutzte das Team den gleichen Ansatz, um Termine für COVID-19-Impfungen zu vereinbaren – mit einer Ausnahme: Für die zweite Iteration nutzte das Team die IBM Cloud Satellite-Technologie und ersetzte die Cloud-Server durch IBM Cloud Satellite-Server, die vor Ort gehostet wurden. Dies war eine der ersten Anwendungen von IBM Cloud Satellite im Gesundheitswesen. Die Umstellung war für das Team des Universitätsklinikums Mainz völlig transparent, da die Sicherheit und Agilität unverändert blieben.

Als Nächstes konzentrierten sich Dr. Elsner und sein Team auf eine andere Herausforderung, die durch die Pandemie noch dringlicher geworden war – die Kommunikation zwischen dem medizinischen Personal. Aufgrund von Datenschutzgesetzen sind Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens in ihren Möglichkeiten der digitalen Kommunikation stark eingeschränkt. Um das Problem anzugehen, veranstaltete das Universitätsklinikum Mainz einen Hackathon, bei dem Teams die Red Hat® OpenShift®-Technologie zusammen mit der Matrix-Plattform nutzten, um eine schnelle und sichere Kommunikation für das medizinische Personal über Computer, Mobiltelefone und andere medizinische Geräte zu ermöglichen.

„Der Austausch von Gesundheitsdaten ist mit hohen Sicherheitsstandards verbunden, und die COVID-19-Situation bedeutet, dass wir sehr schnelle Entwicklungszyklen benötigen“, erklärt Dr. Elsner. „Für uns war die IBM Hybrid-Cloud-Umgebung ideal, um genau diese Dinge zu realisieren. Normalerweise hat man Agilität, aber keine Sicherheit. Diese beiden Dinge werden jedoch mit der IBM Cloud Satellite-Technologie perfekt kombiniert.“

Und schließlich nutzt das Universitätsklinikum Mainz die IBM Cloud® Technologie für COMPASS (Link befindet sich außerhalb von ibm.com), ein vom Bundesministerium für Forschung und Bildung finanziertes Projekt. Dr. Elsner erklärt: „Was wir zusammen mit IBM entwickelt haben, ist eine Open-Source-Plattform, eine Art Betriebssystem für klinische Studien. Es handelt sich um eine cloudnative aber auch um eine webbasierte App, mit der wir verteilte Daten erfassen können. In einer unserer klinischen Studien erfasst sie zum Beispiel Fitness-Tracker-Daten."

Obwohl der Schwerpunkt der Plattform zunächst auf der COVID-19-Forschung lag, geht Dr. Elsner davon aus, dass ihre Flexibilität und Sicherheit die Lösung in Zukunft für viele weitere Studien interessant machen wird. „Wir haben sie als allgemeine Plattform entwickelt, die auf jede klinische Gesundheitsstudie angewendet werden kann“, erklärt er.

Ein funktionsübergreifendes Team konnte innerhalb von vier Monaten von „ja, das machen wir“ zu einer vollständig entwickelten Lösung übergehen. Das war unglaublich schnell. Dr. Christian Elsner Chief Technology Officer Universitätsklinikum Mainz
Bereit für mehr

Seit der Identifizierung des ersten COVID-19-Patienten steht das Gesundheitswesen vor einer noch nie dagewesenen Anzahl von Herausforderungen. Für das Universitätsklinikum Mainz haben diese Herausforderungen zu der Fähigkeit geführt, digitale Lösungen schnell zu entwickeln und einzusetzen. „Ein funktionsübergreifendes Team konnte innerhalb von vier Monaten von ‚ja, das machen wir‘ zu einer vollständig entwickelten Lösung übergehen“, sagt Dr. Elsner. „Das war unglaublich schnell.“

Und mit den integrierten Sicherheitsfunktionen und der Container-Portabilität der IBM Cloud-Technologie wissen Dr. Elsner und sein Team, dass sie eine langfristige Lösung haben. Dr. Elsner fasst zusammen: „Uns steht das Beste aus beiden Welten zur Verfügung: Die Kombination der IBM Hybrid Cloud Technologie mit der IBM Cloud Satellite Technologie ermöglicht es uns, datenschutzrelevante Informationen in einer Umgebung zu nutzen, aber auch anonymisierte Daten in einer sehr agilen und schnell einzurichtenden Umgebung zu verwenden.“

Logo der Universität Mainz Medical Center
Über das Universitätsklinikum Mainz

Das Universitätsklinikum Mainz (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) befindet sich etwa 30 Minuten vom Flughafen Frankfurt entfernt. Es umfasst ein Krankenhaus mit 1.500 Betten und eine ambulante Einrichtung, in der jährlich mehr als 280.000 Patienten behandelt werden. Das Klinikum beschäftigt 1.200 Ärzte und 2.900 Krankenschwestern.

Als Nächstes:
Das GIA und IBM arbeiten zusammen, um die Diamantenbranche zu revolutionieren Gemological Institute of America Optimierung der Lieferkette mit IBM Cloud Boston Scientific Verkehrsunternehmen digitalisiert Routenplanung und optimiert Wartezeiten beim Umsteigen BOGESTRA
Fußnoten

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Hergestellt in den Vereinigten Staaten von Amerika, Oktober 2021.

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