Das Masters 2020 war einzigartig, weil viele der technischen Anforderungen des Turniers vor Ort aus der Ferne produziert wurden, um die räumliche Distanz zu gewährleisten. Infolgedessen hat IBM das Masters zum ersten Mal mit einer offenen Hybrid Cloud betrieben, was durch die Red Hat OpenShift-Plattform ermöglicht wurde.

Mit der OpenShift-Lösung, der branchenführenden Kubernetes-Plattform für Unternehmen, war IBM jedoch in der Lage, diese Daten zu verwalten und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Die Flexibilität und die hohe Skalierbarkeit der OpenShift-Software, die auf dem Red Hat Enterprise Linux-Betriebssystem eingesetzt wird, ermöglichte es, dass sowohl die umfangreiche Turnier-Technologie als auch Funktionen wie My Group in allen IT-Umgebungen auf einer einheitlichen Basis funktionierten.

Mit der Einführung dieser innovativen IBM Lösungen können Fans auf neue, fesselnde Weise mit dem Sport interagieren. Sie schauen sich den Sport nicht nur passiv an. Sie nehmen teil, unabhängig von ihrem Standort.

Mit dieser neuen Technologie können Fans zum Beispiel zum ersten Mal in der Geschichte des professionellen Golfsports individuelle Feeds von Golfspielern in der App erstellen und auf Videos von jedem Schlag dieser Spieler zugreifen. My Group bietet jedem Fan einen personalisierten Video-Feed, sodass Millionen von Menschen auf der ganzen Welt nahezu in Echtzeit Zugang zu den Runden jedes Spielers haben – fast wie ein personalisierter „Featured Group“-Kanal. My Group bietet außerdem Highlights und regelmäßige Updates von den besten Sportlern des Turniers sowie beeindruckende aktuelle Aufnahmen anderer Golfer. Im Rahmen der maßgeschneiderten Zuschauererfahrungen von My Group kuratiert IBM Watson KI die Highlights spannender Spiele.

Die Technologie, die beim Masters zum Einsatz kommt, baut auf Lösungen auf, die auf IBM Watson basieren sind und die bereits bei früheren Masters-Turnieren zum Einsatz kamen. So wurden Daten wie traditionelle Golfstatistiken, Ballverfolgungsdaten, Zuschauergeräusche und vieles mehr analysiert. Während des Masters 2019 hat die IBM Watson-Technologie beispielsweise fast 20.000 einzelne Videoclips von Golfschlägen erfasst und analysiert. Während des Turniers 2020 sortierten neue KI-Modelle die Schläge anhand der Begeisterung des Publikums und analysierten Datenpunkte wie Spieler-IDs, Runden, Löcher und Punktestände, während sie gleichzeitig Statistiken wie die Schlagweite aufzeichneten. Insgesamt wurden 16 verschiedene Modelle trainiert, um Benutzern von My Group personalisierte und wichtige Inhalte über beliebte Spieler und Top-Sportler bereitzustellen.

Die Masters sind zweifellos eine einzigartige Herausforderung. Aber praktisch jedes Unternehmen kann verteilte Daten in Hybrid-Cloud-Umgebungen erfassen, analysieren und verwalten und sie in einer Vielzahl von Branchen und Anwendungsfällen einsetzen.

Die Erfahrung beim Masters-Turnier hat viele Facetten, doch im Grunde sind vor allem die folgenden Komponenten relevant.

Hybrid Cloud und Red Hat OpenShift

Ähnlich wie Golfer, die ihren Schwung immer weiter verfeinern, schafft und liefert IBM mit der Open Hybrid Cloud immer wieder neuen Wert. Wie die Masters-Erfahrung gezeigt hat, gibt es eine neue Generation von Hybrid Clouds, die es Organisationen ermöglicht, mit einer gemeinsamen Plattform jede beliebige Cloud und IT zu erstellen und zu verwalten, sodass Sie sie überall zuverlässig einsetzen können, sobald Sie einmal die Kenntnisse erworben und die Lösung bereitgestellt haben.

Dieser Ansatz basiert auf der OpenShift-Lösung, der marktführenden Multicloud-Container-Plattform. Diese nutzt auf Unternehmen abgestimmte Kubernetes, um die Orchestrierung von Ressourcen in der virtualisierten IT, in privaten und öffentlichen Clouds zu automatisieren. So erhalten Entwickler und Betreiber jederzeit Zugang zu den benötigten Ressourcen.

OpenShift wurde für die Anforderungen von Unternehmen entwickelt und umfasst ein sicheres Linux-Betriebssystem sowie Funktionalitäten für Containerlaufzeit, Netzbetrieb, Überwachung, Registrierung, Authentifizierung und Berechtigung. Unternehmen können das Lebenszyklusmanagement automatisieren, um Sicherheit und DevOps zu integrieren, Cluster nach Bedarf zu skalieren und die Portierbarkeit von Anwendungen ohne Anbieterbindung zu ermöglichen.

Bei den Masters nutzte IBM die OpenShift-Lösung, um Aspekte der My Group-App sowohl in öffentlichen als auch in privaten Clouds zu unterstützen. Verschiedene Workloads wurden auf OpenShift erstellt, unter anderem:

• Videoaufnahme – jeder Spieler, jeder Schlag, jedes Loch
• Punktestand-Generierung
• Punkte-Datenintegration
• Video-Veröffentlichungskomponente
• Generator dynamischer Inhalte, der die Wiedergabelisten für My Group erstellt

Insbesondere der Generator dynamischer Inhalte erforderte einen sehr hohen Arbeitsaufwand. Er musste hoch skalierbar und rund um die Uhr verfügbar sein. Da er so geschäftskritisch war, wurde er an sechs unterschiedliche Standorten ausgeführt: vier davon öffentlich und zwei privat.

Die Leistungsfähigkeit und Flexibilität von OpenShift auf IBM Cloud bedeutete, dass die Entwickler diese Anwendung nur einmal schreiben mussten – und schon konnte sie überall ausgeführt werden. Durch die Bereitstellung als Software-as-a-Service (SaaS) erfolgen die Versionssteuerung und das Patching der Software automatisch, sodass das Betriebsteam von Wartungsaktivitäten entlastet wird und sich auf andere Aufgaben konzentrieren kann. Darüber hinaus können Techniker dank Multicloud Management alle OpenShift-Workloads in einer Ansicht sehen. Bei diesem Multicloud-Angebot handelt es sich um eine anwendungsorientierte, KI-gestützte Managementplattform, die überall, wo Ihre Workloads ausgeführt werden, umfassende Transparenz und Kontrolle bietet.

Die Hybrid-Cloud- und OpenShift-Lösung beim Masters sorgte also für ein nahtloses, konsistentes Management auf mehreren Clouds.

Der Wert von Daten

Wie immer sind Daten der Ausgangspunkt. Und das Masters hat jede Menge Daten. Die Daten des Masters stellen komplexe, knifflige Herausforderungen dar. Es gibt Ergebnisse, Statistiken, Distanzen, Ballpositionen – sogar Videoclips von jeder Aufnahme bei jedem Loch. Auf diesem Material basiert die digitale Erfahrung, die die Masters-App und die Turnier-Website bieten. Und inmitten all dieser Daten befindet sich eine offene Hybrid-Cloud-Architektur. Die OpenShift-Lösung verbindet alles miteinander.

KI ist die Lösung

Die Datenerfassung ist eine Sache – aber woher kommt der Mehrwert? Hier kommt KI ins Spiel. Beim Masters entstehen mehr als 20.000 Videoclips von Schlägen, also eine riesige Menge unstrukturierter Daten. Es wäre sehr zeitintensiv und schwierig, aus diesem Inhalt mit normalen Mitteln hervorhebenswerte Aufnahmen zu extrahieren. IBM Watson KI-Technologie vereinfacht diese Aufgabe. Diese Lösung analysiert jeden Videoclip und bewertet die Begeisterung insgesamt. Die Analyse umfasst:

• Visuelle Erkennung zur Identifizierung jubelnder Gesten der Spieler – eine erhobene Faust oder nach oben gestreckte Arme. Sogar die Emotionen in der Mimik eines Spielers können erfasst werden.
• Geschäftsregeln, die Metadaten verwenden, um den Kontext des Clips zu bestimmen. Zeigt das Video einen führenden Spieler? Ist es ein Schlag unter Par oder besser? Zeigt es einen Führungswechsel?
• Die KI nutzt historische Daten von Publikumsreaktionen aus früheren Jahren, um die wahrscheinliche Reaktion der Menge in Schlüsselmomenten zu analysieren und vorherzusehen.

Die IBM Watson-Technologie verfügt über jahrelange historische Daten zur Publikumsanalyse. Die Technologie weiß also, welche Reaktion ein Schlag unter Par am 16. Loch während der letzten Runde von einem Spieler mit Aussicht auf den Sieg erzielt. Oder wie das Publikum auf zwei Schläge unter Par am 15. Loch reagiert. Oder sogar, wie es sich anhört, wenn der Ball einen Meter vom 12. Loch entfernt landet.

IBM hat alle Daten zusammengefasst – vom Namen des Spielers über die Runde und das Loch bis hin zum Schlagtyp. War es ein langer Putt oder ein Annäherungsschlag? Sämtliche situationsbezogenen Daten werden erfasst.

Und die IBM Watson-Technologie nutzte KI und maschinelles Lernen, um aus diesen Daten die Begeisterungswerte des Publikums zu rekonstruieren. Wenn also ein Spieler am Sonntag knapp das 16. Loch erreicht, kann die Lösung die Reaktion des Publikums „vorhersagen“.

Die digitale Erfahrung des Masters zeigt, was möglich ist, wenn IBM Cloud und KI zusammenarbeiten. Diese leistungsstarke Kombination gilt nicht nur für das wichtigste Golfturnier der Welt, sondern für jede Organisation, die sich mithilfe von Innovation verändern möchte. Die Erkenntnisse sind universell anwendbar:

• Sie haben die Wahl und die Kontrolle. Mit den Lösungen von IBM und Red Hat können Sie Einsparungen bei der Infrastruktur, eine Beschleunigung der Arbeitsabläufe, bessere Geschäftsergebnisse und eine größere Flexibilität für Ihre Branche erzielen.
• Es sind Ihre Daten, also nutzen Sie sie. Erschließen Sie den Wert Ihrer Daten auf neue Weise, um KI schneller einsetzen zu können. Auch wenn Sie möglicherweise nicht Hunderte von Golfschlägen analysieren müssen: Jedes Unternehmen hat wichtige Datenpunkte, die es evaluieren kann.
• Überlegen Sie, was Sie integrieren und optimieren könnten. Das Mantra sollte lauten: „Einmal bauen, überall bereitstellen.“ Entwickeln Sie sichere Anwendungen in der IBM Public Cloud, der Private Cloud oder der Cloud Ihrer Wahl und migrieren Sie ohne Änderungen am Programmcode.

Seit 1934 finden beim Masters (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) die bedeutendsten Momente des Golfsports statt. In der ersten Aprilwoche finden inmitten blühender Azaleen, hochgewachsener Kiefern und duftender Hartriegel Spiele statt, die im Golf und im Sport einzigartig sind. An vier Tagen und 72 Löchern kämpfen einige wenige Spieler im Major-Championship-Golf um den grünen Sakko und einen Platz in der Masters-Geschichte. Erkunden Sie die Magnolia Lane oder besuchen Sie Amen Corner und erfahren Sie mehr über die Kult-Traditionen, Momente und die Geschichte des Masters-Turniers wie nie zuvor – in Vergangenheit und Gegenwart.