Um Kunden auf der ganzen Welt pünktlich beliefern zu können, stützt sich Intas Pharmaceuticals Ltd. bei der Produktionsplanung auf die monatlichen Verkaufsdaten von 48 globalen Niederlassungen. Aufgrund der manuellen Finanzabschlussprozesse dauerte es jedoch oft Wochen, bis die notwendigen Erkenntnisse an die Produktionsteams weitergegeben werden konnten – was das Risiko von Verzögerungen erhöhte.
Um die Grundlagen für eine agile, datengesteuerte Lieferkette zu schaffen, wechselte Intas zur SAP® Business Suite powered by SAP HANA®, die auf IBM Power-Servern mit SUSE Linux® Enterprise Server for SAP Applications ausgeführt wird (Link befindet sich außerhalb von ibm.com). Die neue Plattform stellt Monatsabschlussdaten 67 % schneller zur Verfügung und ermöglicht es dem Unternehmen, die Planung zu beschleunigen, den Rückstand bei den Aufträgen um 25 % zu verringern und das Risiko einer Unterbrechung der Lieferkette zu minimieren.
Mediziner in 85 Ländern verlassen sich auf Intas, wenn es um die Versorgung mit hochwertigen Medikamenten geht. Das Unternehmen expandiert schnell, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 22 %. Aber mit der zunehmenden Expansion steigen auch die Risiken in der Lieferkette.
Nikunj Thaker, General Manager Information Technology bei Intas, erklärt: „Wie viele globale Pharmahersteller haben wir im Zuge der COVID-19-Pandemie vermehrt Unterbrechungen der Lieferkette erlebt. Um diese Risiken zu minimieren und unsere Kunden pünktlich zu beliefern, ist es von entscheidender Bedeutung, einen optimalen Lagerbestand aufrechtzuerhalten.“
Für die Produktionsplanung ist Intas auf einen zeitnahen Zugang zu den Verkaufsdaten angewiesen. Elf Jahre lang verließen sich alle 48 Tochtergesellschaften von Intas auf eine einzige Instanz von SAP ERP, um diese Informationen zu verwalten. Obwohl viele Geschäftsprozesse bei allen Tochtergesellschaften integriert waren, hatte jede Einheit ihren eigenen Kontenplan, und die Konsolidierung der Verkaufsdaten am Monatsende dauerte zwischen 10 und 15 Tagen, was zu Planungsverzögerungen führte.
Thaker bestätigt: „Wir wussten, wenn wir die Planung beschleunigen könnten, könnten wir den Rückstand bei den Aufträgen reduzieren und unsere globalen Kunden schneller beliefern. Zuerst einmal war es wichtig, die Vorlaufzeit für den Abschluss unserer Bücher am Ende eines jeden Monats zu verkürzen.“
Für einen 67 % schnelleren Monatsabschluss
Trägt zur Reduzierung des Rückstands bei den Aufträgen um 25 % bei
Um diese Herausforderung zu meistern, entschied sich Intas für die Umstellung auf einen einzigen globalen Kontenplan auf der SAP Business Suite powered by SAP HANA. Durch den Einsatz von In-Memory-Analysen von SAP HANA wollte das Unternehmen eine bessere Kontrolle und Transparenz des weltweiten Bestands erreichen und gleichzeitig den Zeit- und Arbeitsaufwand für den Monatsabschluss reduzieren.
„Wir haben erkannt, dass der Einsatz von SAP Business Suite powered by SAP HANA der schnellste Weg war, um unsere Finanzbuchhaltung und unsere Möglichkeiten in der Lieferkette zu verbessern“, sagt Thaker. „Mit der SAP Business Suite können wir auf die umfangreichen Echtzeit-Analysefunktionen von SAP HANA zugreifen, ohne Änderungen an den Fertigungs- und Qualitätsmanagementsystemen von Drittanbietern vornehmen zu müssen, die in unsere ERP-Plattform integriert sind. Darüber hinaus wird die Umstellung auf SAP Business Suite powered by SAP HANA unseren geplanten Übergang zu SAP S/4HANA in der Zukunft vereinfachen.“
Um die Leistung, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit zu gewährleisten, die für einen ständigen Zugriff auf die neuen SAP-Lösungen erforderlich sind, entschied sich Intas für eine robuste Infrastruktur auf der Basis von IBM Power-Servern und eines IBM FlashSystem-Speichers.
„Als wir die IBM Lösung im Vergleich zu x86- und Public-Cloud-Alternativen evaluierten, stellten wir fest, dass kein anderer Anbieter das gleiche Maß an Leistung, Verfügbarkeit und Kosteneffizienz zu bieten hatte wie IBM“, erinnert sich Thaker. „Mit IBM Power können wir mit weniger Servern die gleiche Leistung erzielen wie mit vergleichbaren x86-Plattformen, wodurch wir unsere Ausgaben für Softwarelizenzen optimieren können.“
Die neue Infrastruktur besteht aus zwei IBM Power H922-Servern, die mit einem IBM FlashSystem 5030-All-Flash-Speicher verbunden sind, der zu einem Disaster Recovery-Zielort repliziert wird, welcher mit zwei weiteren IBM Power H922-Servern konfiguriert ist, die mit einem hybriden IBM FlashSystem 5030H-Storage-Array verbunden sind. Das Unternehmen nutzt die IBM Spectrum Protect-Software, um automatisch Backups seiner Produktionsumgebung zu erstellen und so geschäftskritische Daten zu sichern.
Um maximale Leistung und Zuverlässigkeit für seine geschäftskritischen Lösungen der SAP Business Suite powered by SAP HANA zu gewährleisten, entschied sich das Unternehmen für SUSE Linux Enterprise Server (SLES) for SAP Applications.
„Wir haben uns aufgrund der engen strategischen Partnerschaft zwischen SUSE, IBM und SAP für SLES for SAP Applications als Betriebssystem [OS] entschieden“, erklärt Thaker. „SLES for SAP Applications bietet eine hervorragende Leistung und Zuverlässigkeit für SAP HANA-Workloads, was uns die Gewissheit gibt, dass die Plattform unsere langfristigen Anforderungen erfüllen wird.“
Um den ständigen Datenzugriff zu unterstützen, hat Intas die neue SAP-Umgebung als Hochverfügbarkeitscluster konfiguriert und dabei die in SLES for SAP Applications enthaltene SUSE Linux Enterprise High Availability Extension-Technologie eingesetzt. Durch die nahtlose Verlagerung von Produktionsservices auf den Disaster Recovery-Knoten kann das Unternehmen viele routinemäßige Wartungsaufgaben ohne Unterbrechung der Geschäftsservices durchführen.
Thaker fügt hinzu: „Mit SUSE Linux Enterprise High Availability Extension haben wir die Ausfallzeiten für größere Wartungsarbeiten, wie z. B. Upgrades von SAP-Lösungen, erheblich reduziert. In der Vergangenheit war ein Kernel-Upgrade mit acht Stunden Ausfallzeit verbunden. Heute hingegen brauchen wir nur drei Stunden, um die Arbeit abzuschließen und den Service wieder aufzunehmen – das ist 63 % schneller.“
Mit dem Konfigurationstool saptune in SLES for SAP Applications kann Intas auch die Betriebssystembereitstellung für neue SAP-Workloads erheblich beschleunigen. Thaker bestätigt: „Wenn wir saptune nicht hätten, würde die Bereitstellung eines neuen SAP Service zeitaufwändige OS-Konfigurationsarbeiten erfordern. Dank des SUSE-Tools können wir alle erforderlichen Prozessschritte mit ein paar Klicks durchführen und so die Zeit bis zur Bereitstellung neuer SAP-Services verkürzen.“
Intas wandte sich an den IBM Business Partner Silver Touch Technologies Ltd., um die neue Lösung zu implementieren, die nun von einem externen Infrastruktur-Service-Anbieter gehostet, verwaltet und gewartet wird. Durch die Wahl einer Private-Cloud-Lösung, die auf IBM Power und IBM FlashSystem basiert, erhält das Unternehmen die Flexibilität und Agilität eines Hyperscalers zu deutlich niedrigeren Betriebskosten als bei einer Public-Cloud-Plattform.
„Wir haben uns für den IBM Business Partner Silver Touch entschieden, weil wir schon bei früheren Infrastrukturprojekten mit dem Unternehmen zusammengearbeitet und stets hervorragende Erfahrungen mit dem Team gemacht haben“, sagt Thaker. „Silver Touch ist nicht nur ein zertifizierter IBM Business Partner, sondern verfügt auch über umfangreiche Erfahrungen bei der Verwaltung von SUSE- und SAP-Workloads, und dieses Wissen zeigte sich auch bei der Implementierung. Silver Touch hat uns geholfen, eine reibungslose Inbetriebnahme zu erreichen und den täglichen Betrieb der Plattform nahtlos an einen externen Infrastrukturspezialisten zu übergeben.“
Seit der Umstellung auf die SAP Business Suite powered by SAP HANA auf IBM Power-Servern konnte Intas messbare Verbesserungen in zahlreichen Geschäftsprozessen erzielen. Das Unternehmen hat insbesondere den Monatsabschluss erheblich beschleunigt und einen zeitnahen Datenzugriff für die Produktionsplanung ermöglicht.
„Früher war das Durchkämmen der Monatsenddaten von 48 globalen Tochtergesellschaften ein mühsamer Prozess“, sagt Thaker. „Jeder einzelne Bericht nahm bis zu acht Stunden in Anspruch, danach mussten unsere Teams die Ergebnisse manuell konsolidieren – heute haben wir diesen Teil des Arbeitsablaufs auf nur eine Stunde reduziert. Insgesamt haben wir den Monatsabschluss auf nur fünf Tage verkürzt, was einer Reduzierung von etwa 67 % entspricht.“
Thaker fährt fort: „Die schnellere Übermittlung von Verkaufsdaten an unsere Planungsteams hat es uns bereits ermöglicht, unseren Rückstand bei den Aufträgen um 25 % zu reduzieren. Und in Zukunft werden wir mit den fortschrittlichen Lieferkettenfunktionen der SAP Business Suite powered by SAP HANA in der Lage sein, Verzögerungen zu reduzieren und Lieferungen noch weiter zu beschleunigen.“
Intas nutzt eine robuste IT-Plattform, die dem Unternehmen die Gewissheit gibt, dass die geschäftskritischen SAP Services auf einer Infrastruktur ausgeführt werden, die für hohe Verfügbarkeit ausgelegt ist. Darüber hinaus reduziert das Unternehmen sowohl die Dauer der geplanten Ausfallzeiten für die Wartung als auch die Gesamtkosten für die Infrastruktur.
„In den fünf Monaten, in denen wir mit IBM Power arbeiten, hatten wir kein einziges technisches Problem mit der Plattform – die Leistung der SAP-Anwendungen für unsere Endbenutzer war tadellos“, bestätigt Thaker. „Die Kombination von IBM FlashSystem-Speicher und Datenkompression sowie Deduplizierung mit SAP HANA hat sich ebenfalls sehr positiv ausgewirkt. Wir haben unsere SAP-Anwendungsdatenbank von 6 TB auf 780 GB reduziert, was unsere Workloads für die Datensicherung beschleunigt und dazu beiträgt, wichtige Daten zu schützen.“
Heute verfügt Intas über eine robuste Plattform, die das schnell wachsende Geschäft unterstützt, und profitiert von einem reibungslosen Ablauf bei der zukünftigen Umstellung auf SAP S/4HANA®.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit unserer SAP-Geschäftssysteme, die auf IBM Power-Servern und SLES for SAP Applications ausgeführt werden“, erklärt Thaker abschließend. „Unser Projekt mit IBM und Silver Touch war von Anfang bis Ende eine großartige Erfahrung, und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit beiden Unternehmen bei zukünftigen Infrastrukturprojekten.“
Intas (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) ist ein führendes, vertikal integriertes globales Unternehmen für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln. Das Unternehmen ist weltweit in 85 Ländern vertreten und verfügt über eine solide Verkaufs-, Marketing- und Vertriebsinfrastruktur in Nordamerika, Europa, Mittel- und Lateinamerika, im asiatisch-pazifischen Raum, im Nahen Osten und in Nordafrika.
Der 1995 gegründete IBM Business Partner Silver Touch (Link befindet sich außerhalb von ibm.com) ist ein Anbieter von IT-Lösungen, der sich auf die Einführung neuer Technologien und die digitale Transformation konzentriert. Das Unternehmen ist auf robotergestützte Prozessautomatisierung (RPA), KI, kognitive und andere Technologien spezialisiert. Silver Touch hat Niederlassungen in Indien, im Vereinigten Königreich und in den USA und betreut mehr als 2.000 Kunden auf der ganzen Welt.
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