Cloud-Nanny möchte Kinder im Internet schützen und hat deshalb eine innovative Lösung entwickelt. Diese nutzt Algorithmen des maschinellen Lernens und Datenservices in der Cloud, um Websites in Echtzeit zu prüfen und zu kategorisieren und sie automatisch zu sperren oder die Eltern zu informieren, wenn ein Kind von seinem Gerät aus eine möglicherweise unangemessene Website aufgerufen hat.
Das Internet ist ein wunderbares Medium für die Bildung und Unterhaltung von Kindern. Aber viele Eltern machen sich Sorgen darüber, dass ihre Kinder ungeeignete Inhalte sehen oder zu viel Zeit mit Spielen und in sozialen Medien verbringen.
Cloud-Nanny nutzt Algorithmen des maschinellen Lernens und Datenservices in der Cloud, um Websites in Echtzeit zu prüfen und zu kategorisieren. So können Eltern beruhigt sein, dass ihre Kinder sicher im Internet unterwegs sind.
Da die Innovationen in den Bereichen Online-Medien, Spiele und soziale Netzwerke immer schneller voranschreiten, wird das Internet immer mehr zum Standardmedium für Unterhaltung, vor allem bei Millennials. Wenn man diesen Trend weiterspinnt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die nächste Generation – die heute noch Kinder sind – Medien und Unterhaltung fast ausschließlich über das Internet konsumieren wird.
Jeder, der schon einmal gesehen hat, wie ein Kleinkind an seinem Tablet klebt und seine Lieblingssendung schaut oder wie ein Zehnjähriger mit seinen Freunden online Minecraft spielt, dürfte dieser Prophezeiung Glauben schenken. Sicherlich spielt das Internet im Leben von Kindern heute eine weitaus größere Rolle als je zuvor – nicht nur als bequemere Möglichkeit, traditionelle Medien zu konsumieren, sondern auch für ganz neue Unterhaltungskategorien wie das Streaming von Videospielen auf Websites wie Twitch.
Da Kinder jedoch immer mehr Zeit im Internet verbringen, wird das Risiko, dass sie mit ungeeigneten Inhalten in Kontakt kommen, für Eltern immer besorgniserregender. Immer häufiger wird der Wunsch geäußert, klare Grenzen dafür zu setzen, was Kinder online sehen und tun dürfen. Aber wenn man nicht jede einzelne Website manuell überprüft, ist es für Eltern fast unmöglich, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder effektiv zu kontrollieren.
Cloud-Nanny entwickelte das Produkt ChildRouter, um Eltern eine einfache Möglichkeit zu geben, die Internetnutzung ihrer Familien zu kontrollieren und zu verwalten. ChildRouter ist ein innovativer Internet-Router, mit dem Eltern den Zugang zu bestimmten Kategorien von Websites individuell für jedes Gerät verwalten können. So können sie ihre eigenen PCs und Laptops weiterhin uneingeschränkt nutzen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Smartphones und Tablets ihrer Kinder für den Besuch ungeeigneter Websites gesperrt werden.
Um sein Produkt weiterzuentwickeln, wollte Cloud-Nanny mehr bieten, als nur eine Funktion, um Websites manuell auf eine Sperr- oder Freigabeliste zu setzen. Das Unternehmen wollte vielmehr ein ausgeklügeltes, intelligentes Filtersystem entwickeln, das automatisch erkennt, wenn eine Website für ein bestimmtes Publikum ungeeignet ist.
Cloud-Nanny musste eine Architektur finden, mit der sich Hunderttausende von Webanfragen überprüfen lassen und mit der darüber entschieden werden konnte, ob die Anfragen zugelassen oder geblockt werden sollten, ohne das Navigationserlebnis des Endbenutzers spürbar zu beeinträchtigen. Das Ziel war eine Verarbeitungszeit von nicht mehr als 40 Mikrosekunden, um eine Website in der Datenbank nachzuschlagen und eine Entscheidung zu treffen.
Martijn Rooks, CEO von Cloud-Nanny, kommentiert dazu: „IBM DB2® on Cloud war die ideale Lösung für den schnellen Abgleich von Anfragen mit unserer Datenbank von Websites, die auf der Sperr- und Freigabeliste stehen. Solche Abfragen lassen sich sehr schnell durchführen. Und als Cloud-basierte Datenbankplattform ist die Lösung zudem leicht skalierbar. Das Beste daran ist, dass IBM das System als Managed Service anbietet. So können wir uns auf die Entwicklung unserer Lösung konzentrieren, anstatt Zeit mit der Verwaltung der Datenbank zu verbringen.“
Das Nachschlagen von Websites in einer Datenbank ist einfach. Aber was passiert, wenn ein Kind versucht, auf eine Website zuzugreifen, die noch nicht in der Datenbank vorhanden ist? Hier kommt der intelligente Teil der Lösung ins Spiel. Mit einer großen Sammlung von Websites trainierte Cloud-Nanny ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Modell unter Verwendung von Algorithmen für maschinelles Lernen, die in IBM Analytics for Apache® Spark™ ausgeführt werden. Die Leistung des Spark-Clusters wird genutzt, um das Website-Klassifikationsmerkmal zu erstellen, das Inhalte in Echtzeit klassifizieren und einordnen kann, z. B. als Gaming-Seite, Videoseite oder Seite mit nicht jugendfreien Inhalten.
Die Lösung vergleicht dann die Ergebnisse mit dem bestehenden Profil der Familie, um zu prüfen, ob die bestimmte Kategorie der Website für das Gerät oder den Benutzer, der die Anfrage stellt, als OK oder verboten aufgeführt ist. Wenn der Kategorisierungsalgorithmus sehr sicher ist, dass die Website in eine erlaubte oder verbotene Kategorie fällt, wird die Anfrage entweder zugelassen oder blockiert. Ist er sich hingegen bei der Einstufung weniger sicher, kann er die Eltern benachrichtigen und sie bitten, eine Entscheidung zu treffen. Die Ergebnisse dieser elterlichen Entscheidung werden dann wieder in das Modell eingespeist und helfen ihm, zu lernen und sich im Laufe der Zeit zu verbessern.
„Das Intelligente an der Lösung ist, dass sie auf der Idee aufbaut, dass es bei der Internetsicherheit kein Schwarz oder Weiß gibt – es gibt viele Grauzonen, und Eltern haben unterschiedliche Ansichten darüber, was für ihre Kinder angemessen ist oder nicht“, sagt Martijn Rooks. „Außerdem werden sich diese Ansichten wahrscheinlich im Laufe der Zeit ändern. Was für einen 10-Jährigen nicht angemessen ist, kann für einen 14-Jährigen in Ordnung sein. Das maschinelle Lernen mit Spark ist so leistungsstark, weil es bedeutet, dass sich unsere Lösung an die Bedürfnisse der Familie anpassen und mit ihnen weiterentwickeln kann.“
Cloud-Nanny konnte die Lösung in nur 14 Monaten vom anfänglichen Machbarkeitsnachweis zu einem produktionsreifen Service führen. Das Unternehmen begründet diesen schnellen Entwicklungszyklus mit seiner Entscheidung, die Lösung auf IBM Bluemix aufzusetzen.
„Als wir den ersten Machbarkeitsnachweis für das Cloud-Nanny-Produkt erstellt haben, haben wir einen anderen Hosting-Anbieter genutzt“, sagt Martijn Rooks. „Wir brauchten zwei Monate, um die Infrastruktur einzurichten und zu konfigurieren, bevor wir überhaupt mit der eigentlichen Entwicklungsarbeit loslegen konnten. Mit IBM® Cloud konnten wir fast sofort mit der Arbeit beginnen. Wenn man erst einmal gelernt hat, wie die Plattform funktioniert und wie einfach es ist, verschiedene Services zusammenzubringen, kann man in ein paar Tagen eine einfache App aufsetzen.
„Ein Produkt in 14 Monaten zu entwickeln und auf den Markt zu bringen ist etwas, das vor ein paar Jahren noch fast undenkbar gewesen wäre. Und bei einem so komplexen Projekt, bei dem modernste Technologien wie Spark zum Einsatz kommen, ist das besonders beeindruckend. Insgesamt schätzen wir, dass es mit Bluemix mindestens 50 Prozent schneller geht, ein Projekt zum Laufen zu bringen als mit einer traditionelleren Softwareentwicklungsumgebung.“
Cloud-Nanny verschafft ChildRouter einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz, indem es einen intelligenteren, automatisierten Ansatz für die Filterung des Internetverkehrs bereitstellt und das mühsame Mikromanagement eliminiert, das für die meisten aktuellen routerbasierten Filterlösungen erforderlich ist.
„Bei den meisten heute verfügbaren Lösungen können Eltern nur bestimmte Websites blockieren und müssen ansonsten jede Website manuell überprüfen, um ihre eigenen Sperr- und Freigabelisten einzurichten“, sagt Martijn Rooks. „Das ist viel zu zeitaufwändig und viele Websites fallen dabei zwangsläufig durch das Raster.“
„Mit unserem Service müssen die Eltern nur noch auswählen, welche Kategorien von Websites ihre Kinder sehen dürfen, und Cloud-Nanny übernimmt fast alles andere. Das System muss nur bei den Eltern nachfragen, wenn es sich bei einer bestimmten Website unsicher ist. Sobald die Eltern eine Entscheidung für diese Website getroffen haben, lernt das Modell dazu und verbessert sich, sodass es diese Art von Website in Zukunft besser klassifizieren kann.“
„Kurz gesagt, Cloud-Nanny übernimmt einen Job, für den Eltern Stunden brauchen würden, um ihn richtig zu erledigen, und verwandelt ihn in eine Angelegenheit von ein paar Minuten pro Woche. Gleichzeitig ist es eine viel zuverlässigere und proaktivere Lösung, da sie eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit hat, Websites zu blockieren, bevor Kinder sie jemals sehen – anstatt sie danach zu blockieren, wenn der Schaden bereits angerichtet ist.“
Abschließend sagt er: „Sowohl aus technischer als auch aus geschäftlicher Sicht haben die IBM Technologien, die wir für die Entwicklung dieser Lösung verwendet haben, den Unterschied gemacht. Die Möglichkeit, in weniger als einem Jahr ohne massive Entwicklungskosten ein einsatzbereites Produkt zu erstellen, bedeutet, dass wir das Produkt schneller auf den Markt bringen können. Im Großen und Ganzen sorgt ChildRouter dafür, dass Familien ihre Kinder im Internet schützen können, ohne ihnen die Vorteile des Internets in Sachen Bildung und Unterhaltung vorzuenthalten.“
Cloud-Nanny ist ein Unternehmen, das intelligente Internet-Router herstellt und vermarktet, die Eltern bei der Überwachung und Verwaltung der Internetnutzung ihrer Familie unterstützen. Cloud-Nanny bietet ChildRouter an, eine cloudbasierte Lösung zur Analyse des Datenverkehrs, die auf intelligente Weise Websites auf der Grundlage ihres Inhalts prüft und klassifiziert und so hilft, intelligentere Entscheidungen darüber zu treffen, welche Websites gesperrt werden müssen.
Rechtshinweise
© Copyright IBM Corporation 2017. IBM Software, Route 100, Somers, NY 10589, USA. Hergestellt in den Vereinigten Staaten von Amerika, Januar 2017. IBM, das IBM Logo, ibm.com, IBM Cloud und IBM DB2 on Cloud sind Marken der International Business Machines Corp. in den USA und/oder anderen Ländern. Weitere Produkt‐ und Servicenamen können Marken von IBM oder anderen Unternehmen sein. Eine aktuelle Liste der Marken von IBM finden Sie auf der Webseite „Copyright- und Markeninformationen“ unter ibm.com/legal/copytrade.shtml. Das vorliegende Dokument ist ab dem Datum der Erstveröffentlichung aktuell und kann jederzeit von IBM geändert werden. Nicht alle Angebote sind in allen Ländern verfügbar, in denen IBM tätig ist. Die genannten Leistungsdaten und Kundenbeispiele dienen ausschließlich zur Veranschaulichung. Tatsächliche Leistungsergebnisse hängen von den jeweiligen Konfigurationen und Betriebsbedingungen ab. DIE INFORMATIONEN IN DIESEM DOKUMENT WERDEN OHNE JEGLICHE AUSDRÜCKLICHE ODER STILLSCHWEIGENDE GARANTIE ZUR VERFÜGUNG GESTELLT, EINSCHLIESSLICH DER GARANTIE DER MARKTGÄNGIGKEIT, DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK UND DER GARANTIE ODER BEDINGUNG DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN. Die Garantie für Produkte von IBM richtet sich nach den Geschäftsbedingungen der Vereinbarungen, unter denen sie bereitgestellt werden.